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Marburg verliert in Göttingen

  • Alex Wilke erzielte für Marburg in Göttingen 12 Punkte. Foto: Laackman/PSL
  • hochgeladen von Marcus Richter

Playoffs passé

Damen-Basketball-Bundesliga:
Flippo Baskets Göttingen – BC Pharmaserv Marburg 64:54.

Die Playoffs um die deutsche Meisterschaft finden erstmals seit sieben Jahren ohne den BC Pharmaserv Marburg (Bilanz 6:15) statt. Durch die Niederlage im Duell beim direkten Konkurrenten Göttingen (9:12) ist der achte Platz vor dem letzten Spieltag außer Reichweite. Steffi Wagner und Alex Wilke waren mit je zwölf Punkten erfolgreichste Marburger Schützinnen.

Nur drei Mal führte das Pharmaserv-Team. 8:6 (7. Minute durch Katie Yohns Rekord-Dreier, siehe Fun Facts), 11:8 (8. Minute durch einen Wilke-Dreier) und 15:14 (11. Minute durch Maryna Ivashchanka). Ansonsten hatten die Flippo Baskets die Nase vorn.

Die Marburgerinnen leisteten sich zu viele – im Tennis würde man sagen – Unforced Errors, also unerzwungene Fehler. Fehlpässe und Fehlwürfe, die die rund 30 mitgereisten BC-Anhänger zur Verzweiflung brachten. Bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit blieb der BC aber dran (28:25). In den letzten 105 Sekunden erzielte Göttingen dann 8:0 Punkte, inklusive eines Dreiers mit der Schlussirene zum 36:25.

In Durchgang drei bäumte sich das BC-Team auf und zeigte, was es ausmacht: aufmerksame Verteidigung und dann schnell nach vorne. Nur noch 36:38 nach 24 Minuten und die Chance zum Ausgleich. Aus dem wurde aber nichts, sondern ein schön herausgespielter Dreierversuch zum Airball. Der BC blieb nun mehr als zehn Minuten lang ohne Feldkorb und sammelte bis zur 35. Minute nur noch sechs Freiwurfpünktchen.

Göttingen nutzte das, zog auf 55:42 davon (32.) und hätte da schon mit dem Körbewerfen aufhören können. Zwar drückte das Pharmaserv-Team nochmal aufs Gas, verkürzte auf 48:55. Doch man fuhr schon auf Reserve. Und die reichte nicht mehr. Bemerkenswert: Göttingen erzielte von seinen 64 Punkten 23 von der Freiwurflinie, während der BC überhaupt nur 15 Mal ran durfte.

Neben Saarlouis am vorigen Wochenende steht nun auch der zweite sportliche Absteiger fest: Nach der Heimniederlage gegen Tabellenführer Keltern kann sich Halle selbst durch einen Sieg im letzten Spiel gegen die unmittelbar vor ihnen platzierten Heidelbergerinnen nicht mehr retten.


Patrick Unger (Trainer Marburg):

„Mir tut es Leid für die Mädels und für den Verein, dass wir in meiner Abschiedssaison nicht Playoffs spielen. Ich wollte gewinnen. Die Mädels wollten das auch, sonst hätten sie sich nicht nochmal rangekämpft. Wir waren phasenweise gut im Spiel, haben aber nichts getroffen. Göttingen hat das gut gemacht, hat gut verteidigt und hatte dann einen Run, von dem wir uns nicht mehr erholt haben. Wir waren in einigen Szenen nicht fokussiert und nicht konsequent genug. Aber wie die Saison gelaufen ist, war es vielleicht mental alles ein bisschen viel.“

Marie Bertholdt (langzeitverletzte Spielerin Marburg):

„In der ersten Halbzeit hatten wir zu viele Ballverluste und haben zu leichte Transition-Punkte bekommen. In der Phase, als wir im dritten Viertel wieder dran waren, hatten ein bisschen Wurfpech von außen. Wenn da einer reingeht, läuft es vielleicht anders. Aber wir hätten dann mehr zum Korb ziehen müssen. Und wir dürfen nicht nach einem Fehler den Kopf hängen lassen und gleich den zweiten und dritten hinterher machen. Aber wir haben dieses Jahr in fast jedem Spiel sehr hohe Hochs und sehr tiefe Tiefs. Wir sind mit elf hinten und kämpfen uns auf zwei wieder ran. Es ist ja nicht so, dass wir es nicht könnten. Das wollen wir nächste Woche gegen Hannover zeigen und die Bundesliga-Saison positiv abschließen.“

Statistik: Göttingen – Marburg 64:54.

Viertel: 14:13, 22:12, 17:17, 11:12
Göttingen: Azinovic, Blazevic 8 Punkte (10 Rebounds, 3 Steals), Crowder 12 (4 Assists), Fengkogl (n.e.), Göttling (n.e.), Karambatsa 6, Keune (n.e.), McMorris 8 (7 Reb.), Morton 14/2 (4 St.), Mullings (16/1), A.Oevermann (n.e.), M.Oevermann (n.e.).
Marburg: Baker 2 (3 Ass.), Hegele, Ivashchanka 7 (6 Reb.), Klug 6, Reeh, Schaake 6, Simon 2, Sola, Wagner 12/3, Wilke 12/1 (6 Reb.), Yohn 7/1 (3 Ass.).
SR: N.Hodzic, A.Pawlik.

Fun Facts: Katie Yohn stellt mit 376 Dreiern in allen Pflichtspielen (inkl. CEWL) den Marburger Team-Rekord seit dem Wiederaufstieg 1992 von Amanda Davidson ein (bei 15 Einsätzen weniger). / Tonisha Baker rückt mit 143 Hauptrunden-Spielen auf Platz 6 in der Team-Historie vor. / Marburg gewinnt nach acht Spielen mal wieder das Rebound-Duell (Fail: und verliert trotzdem). / 28 zugelassene Punkte in der zweiten Halbzeit sind die wenigsten in der Hauptrunde seit 16.12.2018 (27; 82:68-Sieg in Chemnitz).

Fail Facts: Marburg verpasst zum ersten Mal seit 2013 die Playoffs. / 54 Marburger Punkte und 18 Feldtreffer auswärts (bei 58 Versuchen) sind die wenigsten in der Bundesliga seit 27.11.2017 (18/57; 53:68-Niederlage in Herne). / 25 Marburger Punkte in der ersten Halbzeit sind die wenigsten in der Bundesliga seit 27.11.2016 (19; 48:64-Niederlage in Wasserburg). / Mit insgesamt 118 Punkten punkteärmstes Marburger Auswärtsspiel seit 06.10.2018 (115; 61:54-Sieg in Herne).

Marburgs letzte Spiele der Saison:

Samstag, 14. März, 19 Uhr, Bundesliga-Heimspiel gegen TK Hannover (Georg-Gaßmann-Halle).
Samstag, 28. März, 15 Uhr, CEWL-Halbfinale gegen Piestanske Cajky (in Mechelen).
Sonntag, 29. März, 14//18 Uhr, CEWL-Spiel um Platz 3//1 gegen Brno//Mechelen (in Mechelen).

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