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Marburg verliert in Freiburg, bleibt Neunter

  • Katie Yohn sammelte für Marburg in Freiburg 16 Punkte, darunter ihren 300. Dreier für den BC in der Bundesliga. Foto: Laackman/PSL
  • hochgeladen von Marcus Richter

Defensiv kein Zugriff

Damen-Basketball-Bundesliga:
Eisvögel USC Freiburg – BC Pharmaserv Marburg 92:79.

Mit einer Niederlage kehrt der BC Pharmaserv Marburg aus dem Breisgau zurück. Beim Tabellensechsten Eisvögel USC Freiburg (Bilanz jetzt 10:8) zeigten die Hessinnen offensiv eine ansprechende Leistung. Doch 92 Punkte des Gegners waren zu viel, um dem wichtigen Heimsieg vom Freitag gegen Halle eine Überraschung folgen zu lassen. Topscorerin im Marburger Trikot war Maryna Ivashchanka.

Es war ein schnelles und unterhaltsames Spiel zweier Traditionsmannschaften. Trotz einiger chaotischer Phasen verwandelten beide Teams kombiniert jeden zweiten Feldwurf (Freiburg 51 Prozent). Marburg lag nur vier Mal kurz in Führung (2:0, 7:2, 20:18 und 51:48), blieb aber bis in die Schlussphase des dritten Durchgangs dran.

Dann zogen die Eisvögel mit einem viertelübergreifenden 14:2-Lauf auf 73:60 davon (32. Minute). Die Gastgeberinnen waren in dieser Phase wacher, entschlossener und kreativer und hatten das Glück der Tüchtigen, als Pauline Mayer mit Ablauf der Wurfuhr einen Notwurf mit Brett einnetzte.

Drei Dreier der Gastgeberinnen im Minutentakt gepaart mit Rebound-Überlegenheit (37:32) entschieden die Partie bis zum 90:71, 119 Sekunden vor dem Ende, bevor der BC noch einmal Biss zeigte. Zu spät.

Durch die Ergebnisse der direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt – Heidelberg (Platz 10., Bilanz 5:13) verlor gegen Hannover, Halle (11., 4:14) gegen Göttingen, Schlusslicht Saarlouis (3:15) gewann deutlich in Nördlingen(!) – bleiben die Marburgerinnen (5:13) auf dem neunten Platz. Die letzten beiden nach dem 22. Spieltag steigen ab.

Patrick Unger (Trainer Marburg):

„Offensiv haben wir einen guten Job gemacht, aber schon in der ersten Halbzeit haben wir defensiv keinen Zugriff bekommen. Die Einstellung war okay, auch wenn wir im Rebound nicht ganz das gemacht haben, was wir uns vorgenommen hatten. Aber Freiburg hat auch Qualität unterm Korb und hatte ein paar mehr Stopps. Phasenweise haben wir tollen, attraktiven Basketball gespielt. Das nehmen wir als Positives mit. Auch, dass wir uns immer wieder zusammengerissen und zusammengehalten haben, und nicht jede ihren eigenen Kram gemacht hat.“

Statistik: Freiburg – Marburg 92:79.

Viertel: 24:22, 24:26, 21:12, 23:19.
Freiburg: Breen 13 Punkte/3 Dreier, Fuehring 14 (4 Steals), Genco 15/3 (7 Ass.), Hart 26 (12 Rebounds, 4 St.), Kambach, Kapitza 6 (7 Reb.), Kranzhöfer 2, Mayer 4, Paunovic (n.e.), Rodefeld 12 (7 Ass.,3 St.), Wieczorek.
Marburg: Baker 10/1, Ivashchanka 17/1, Klug 6, Reeh, Schaake 5/1, Simon 10/1, Sola 2, Wagner (3 Ass.), Wilke 13, Yohn 16/3 (6 Reb.).
SR: M.Aydogdu, H.Khorassani.

Fun Facts:

Marburg erzielt im dritten Spiel in Folge im ersten Viertel mindestens 22 Punkte (Fail: nur ein Sieg). / Katie Yohn erzielt ihren 300. Bundesliga-Dreier für Marburg (nur Amanda Davidson hat mehr: 334). / Maryna Ivashchanka stellt mit 17 Punkten einen persönlichen Bundesliga-Rekord auf.

Fail Facts:

Marburg gewinnt im sechsten Bundesliga-Spiel in Folge nicht das Reboundduell. / 48 zugelassene Punkte zur Halbzeit sind auswärts die meisten seit 23.10.2016 (50, 68:78-Niederlage in Nördlingen). / 92 zugelassene Punkte in Freiburg sind die meisten seit 07.04.2007 (81:96-Niederlage im 3. Playoff-Viertelfinale, also die meisten in der Hauptrunde). / 79 erzielte Punkte in Freiburg reichen erstmals nicht zum Sieg seit 22.10.2011 (81:82).

Nächstes Spiel:

Mittwoch, 19. Februar, 18 Uhr, CEWL-Europapokal-Auswärtsspiel bei BK Zabiny Brno, Sport Hall Rosnicka.

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