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Lieber Dritter statt Dreier

  • Bild mit Symbolcharakter: Hernes Sonja Greinacher kommt an Marburgs Julia Köppl nicht vorbei. Die anderen Hernerinnen im Hintergrund sind gedeckt. Foto: Melanie Schneider
  • hochgeladen von Marcus Richter

Planet-Photo-DBBL: BC Pharmaserv Marburg – Herner TC 66:57.

Elfter Heimsieg in Folge für Marburgs Erstliga-Basketballerinnen. Der Zehnte in dieser Saison. Diesmal bissen sich die Hernerinnen an der BC-Verteidigung die Zähne aus. Der selbe Gegner, gegen den die Serie zum Ende der vorigen Spielzeit begann. Nach der Niederlage des bisherigen Tabellendritten Saarlouis in Wasserburg rutscht das Pharmaserv-Team drei Spieltage vor Beginn der Playoffs gar auf Rang drei.

Zwar konnten die Hessinnen nach der 22-Punkte-Niederlage im Hinspiel nicht den direkten Vergleich für sich entscheiden, doch das sei laut BC-Coach Unger ohnehin kein Thema gewesen: „Wir wollten einfach gewinnen, egal wie.“ Damit dürfen sich die Lahnstädterinnen nur eine Niederlage mehr erlauben als der HTC auf Platz fünf. Dort beginnen die Ränge, die in der ersten Playoff-Runde nicht den Heimvorteil bringen.

Nie nahmen die Marburgerinnen in dieser Spielzeit weniger Dreier als am Samstag, nämlich sieben. Doch auf eine ihrer Stärken war der BC diesmal gar nicht angewiesen. Die Verteidigung war der Schlüssel. So, wie sich das ihr Übungsleiter immer wünscht. Rissen sonst spektakuläre Treffer die Zuschauer von den Sitzen, waren es diesmal überwiegend starke Aktionen unter dem eigenen Korb. Geblockte Würfe durch Paige Bradley und Diana Voynova beispielsweise. Oder Bodenkampf-Einlagen von Tonisha Baker und Alex Wilke. Dazu setzten sich Julia Köppl und Svenja Greunke immer wieder mit viel Einsatz gegen die robuste Herner Center-Riege durch.

Nach 5:8-Rückstand (5. Minute), übernahmen die Gastgeberinnen das Zepter. Auch durch zerfahrene Phasen mit vielen Fehlwürfen und Ballverlusten auf beiden Seiten retteten die Hessinnen ihre Führung. Dabei profitierten sie von ihrer Überlegenheit im Rebound und vielen Fastbreaks. Nach 30 Minuten schien schon alles klar (53:41). Das Pharmaserv-Team hatte bis dahin auf alle Herner Bemühungen eine Antwort parat.

Doch es wurde nochmal eng. Herne zeigte nun mehr Intensität und kam binnen zweieinhalb Minuten auf 49:53 heran. „Wir haben etwas Zeit gebraucht, um wieder dagegenhalten“, bekannte Tonisha Baker. Acht Zähler in Folge rückten die Verhältnisse wieder zurecht, ehe die Gäste noch einmal auf 55:61 verkürzten. Ein Treffer durch Julia Köppl kurz vor Ablauf der Angriffszeit und drei Freiwürfe von Svenja Greunke nach einem Foul beim Dreierversuch beendeten das letzte Aufbäumen des HTC.

Patrick Unger (Trainer Marburg):
„Wir sind ein bisschen nervös ins Spiel gegangen, gegen Herne ist es irgendwie immer etwas Besonderes. Am Anfang hatte ich ein bisschen das Gefühl, dass es schiefgehen könnte. Aber Glückwunsch an meine Mannschaft, wir haben unsere defensive Marschroute fast umgesetzt. Wir haben Herne, ein sehr offensiv starkes Team, unter 60 Punkten gehalten. Und wir haben beim Rebound eine starke Leitung gezeigt. Klar, hat Kristi Bellock kaum gespielt. Natürlich ist es auch von der Tagesform abhängig. Wir wussten aber, dass Herne eine physische Mannschaft ist, die hart spielt. Wir sind ruhig geblieben in den wichtigen Phasen und haben sehr diszipliniert gespielt. Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass ich keine einzige Auszeit nehmen musste“

Finja Schaake (Spielerin Marburg):
„Ich bin echt froh, dass es so ausgegangen ist. Ich hatte nie das Gefühl, dass wir verlieren könnten, selbst als Herne wieder auf vier Punkt herankam, auch weil wir die Zuschauer im Rücken hatten. Herne hat hart gespielt, wir mussten uns dagegen wehren und haben selbst Härte gezeigt. Wir waren extrem gut vorbereitet. Zwar haben wir uns teilweise doof angestellt, Herne hat aber nicht wirklich Lösungen gegen uns gefunden.“

Marek Piotrowski (Trainer Herne):
„Unsere Offensive hat zu wünschen übrig gelassen. Marburg hat aber gut verteidigt. In der ersten Halbzeit haben wir sie komplett aufgebaut. Für uns war es auch schwierig, gegen einen Gegner zu spielen, der die Zuschauer im Rücken hat.“

Fun Facts: Erster Sieg in der Hauptrunde gegen Herne seit 20.10.2012 (damals erzielte Herne auch 57 Punkte). – 150. Sieg des BC in der Hauptrunde. – Erster Sieg trotz nur zwei getroffener Dreier seit 31.01.2015 (54:47 n.V. gegen Freiburg).

Fail Facts: Zum zweiten Mal in dieser Saison weniger als 14 Dreier genommen und weniger als 4 Treffer (05.11.2016, 61:83 in Herne: 1/13). Davor zuletzt weniger als drei Dreier erzielt: 05.02.2016 in … ebenfalls Herne (51:54).

Statistik
Viertel: 19:14, 23:19, 11:8, 13:16.
Marburg: Baker 9 Punkte (3 Assists), Barra, Bradley 2, Greunke 17/1 Dreier (10 Rebounds, 3 Assists), Köppl 10 (8 Reb.), Schaake 13, Voynova 3 (12 Reb., 2 Ass.,4 Blocks), Wilke 3, Winterhoff (n.e.), Yohn 9/1. Feldwurfquote 38 Prozent (22/58), Freiwq. 74 (20/27), Reb. 48 (def. 32), Turnovers 16, Ass. 14, Steals 4, Bl. 8, Fouls 15.
Herne: Amojo 7/1 (5 Reb., 4 Ass.), Arthur 2, Bellock, Dikes 5, Greinacher 17/1, Karic, Kerin, Mahlknecht 10, Palmer 4 (9 Reb., 6 Ass.), Takacs 4, van der Velde 8 (3 Bl.).
Feldwq. 35 (24/69), Freiwq. 70 (7/10), Reb. 35 (d. 24), TO 14, Ass. 9, St. 11, Bl. 5, F. 21.
SR: Milutin Jelenic, Benjamin Dirks; Z: 600.

Spielplan für die Playoffs:

In den ungeraden Spielen hat die nach der Hauptrunde besser platzierte Mannschaft Heimrecht, Ausnahme: Duell um Bronze.

Viertelfinale (Best of Three / zwei Siege nötig):
Spiel 1: 01. oder 02.04. (Sa./So.)
Spiel 2: Fr., 07.04.
Spiel 3: So., 09.04. (falls nötig)

Halbfinale (Best of Three):
Spiel 1: 15./16./17.04. (Sa./So./Mo., Osterwochenende)
Spiel 2: Fr., 21.04.
Spiel 3: So., 23.04. (falls nötig)

Duell um die Bronze-Medaille (Addition):
Hinspiel: Fr., 28.04.
Rückspiel: So., 30.04.

Finale um die Meisterschaft (Best of Five / drei Siege nötig):
Spiel 1: Fr., 28.04.
Spiel 2: So., 30.04.
Spiel 3: Mi., 03.05.
Spiel 4: Fr., 05.05. (falls nötig)
Spiel 5: So., 07.05. (falls nötig)

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