Letzter Leistungstest für VfL-Schwimmer in Frankfurt
Einem letzten Leistungstest vor den anstehenden Hessischen Kurzbahnmeisterschaften im Schwimmen stellten sich 9 Schwimmer des VfL 1860 Marburg beim Frankfurter Nachwuchsschwimmfest. Im Hallenbad Frankfurt-Höchst wurde das gesamte Meisterschaftsprogramm angeboten, ausreichend Gelegenheit zum Testen. Am Ende kann sich die Medaillenbilanz sehen lassen, bei den Zeiten hingegen fiel die Bilanz durchwachsen aus. Vielleicht war es nur Nervosität und Respekt vor der starken Konkurrenz, jedenfalls brachte sich der ein oder andere VfLer mit kleinen Fehlern bei Start und Wende um gute Zeiten.
Hanna Benenson (Jg. 99) ging neben ihrer Paradestrecken 100 Meter Schmetterling über 50, 200 und 400m Freistil sowie 100m Lagen an den Start. Auf allen Strecken überzeugte die Marburgerin und stellte neue persönliche Rekorde auf. Über 50 Meter Freistil schlug sie in 0:32,06 Minuten als Zweite an. Über die 400m Distanz unterbot sie mit 5:21,11 Minuten die alte Bestmarke um über zwei Sekunden. Das 200m Rennen ging sie mit guten Zwischenzeiten beherzt an. Leider ging ihr auf den letzten 50m etwas der „Sprit“ aus. Mit 2:33,30 Min. allerdings auch hier eine neue Rekordmarke. Wie aus einem Guss dann die 100m Lagen mit der Endzeit von 1:22,09 Min. Auf allen Teilstrecken deutlich verbessert, unterstrich Hanna ihre Vielseitigkeit.
Paul Verstappen hatte am ersten Tag trotz guter Zeiten scheinbar Rang vier abonnierte. Am Sonntag lief es dann bedeutend besser. Mit der Bestzeit von 2:41,02 Min. über 200m Freistil stieg er ins Rennen ein. Über 50m Brust knackte er dann erstmals die 40 Sekunden Barriere. Mit 0:39,81 Min. ging es zu Gold. Über 100m Lagen kam dann Bronze hinzu, insgesamt zeigte er sich gut vorbereitet.
Gleich einen Viererpack hatte der VfL mit Malin Laubner, Diana Padva, Julia Preis und Jennifer Engelbach bei den Mädchen im Jahrgang 2000 am Start. Alle hatten sich viel vorgenommen, um die ein oder andere Zeit für die Meisterschaften zu knacken. Entsprechend motiviert ging man an den Start, leider fehlten am Ende die gewünschten Ergebnisse. Trotz persönlicher Bestzeit verpasste Malin über 200m Rücken und 100m Lagen die Hessenzeit knapp. Licht und Schatten bei Diana und Julia. Diana erzielte über 100 und 200m Rücken sowie 100m Lagen Bestmarken, auf den Schokoladenstrecken Schmetterling und Freistil blieb sie hinter ihren Erwartungen zurück. Die Bronzemedaille über 200m Freistil (2:41,95) dürfte ein schönes Trostpflaster gewesen sein. Julia stieg mit Bestzeit im 50m Freistilsprint und Platz zwei in den Wettkampf ein. Auf den langen Kraulstrecken über 200 und 400 Meter blieb sie dann aber mit 2:42,66 bzw. 5:38,16 Min. hinter den eigenen Erwartungen zurück. Versöhnlich dann der Abschluss über 100m Lagen, wo sie mit 1:29,45 Min. in Rekordzeit anschlug. Bronze über 50m Brust (0:44,05) sowie zwei Bestmarken die Ausbeute bei Jennifer Engelbach. Über 200m Brust (3:21,81) verpasste sie mit einer miserablen letzten Wende eine deutliche bessere Zeit.
Johanna Mankel, Dominik Plamper und Tamara Völker waren die weiteren VfL-Starter. Die beste Bilanz des Trios hatte Johanna Mankel mit viermal Silber und einmal Bronze. Ihr punktbestes Ergebnis erzielte sie über 200m Freistil. Die Endzeit von 2:27,89 Min. dürften noch nicht das letzte Wort gewesen sein. In persönlicher Rekordzeit von 0:27,68 Min. sprintete Dominik über 50m Freistil zum Sieg. Bei den folgenden 200 und 400m Freistil konnte er allerdings nicht seine Bestmarken anknüpfen. Mit Bestzeiten über 100m Rücken und 100m Lagen verabschiedete er sich aus dem Wettkampf. Tamara Völker zeigte insbesondere auf den Kraulstrecken was kann. Über 50, 100 und 200m Freistil erreichte sie jeweils Rang 7. Ihre beste Platzierung erreichte sie allerdings über 50m Brust mit Rang 5.