Jeden Tag ans Maximum
1. Damen Basketball Bundesliga: BC Pharmaserv Marburg – Eisvögel USC Freiburg (Samstag, 18 Uhr, Georg-Gaßmann-Halle).
In diesem Jahr noch ungeschlagen, reisen die Breisgauerinnen als Tabellensechster an. Nur zwei Siege trennen sie von Platz vier und dem Heimrecht im Playoff-Viertelfinale. Der Blick der Gastgeberinnen geht derweil hauptsächlich nach unten. Wie den Freiburgern nach oben, fehlen dem BC-Team ebenfalls nur vier Punkte, allerdings auf der Sollseite zu einem Abstiegsplatz.
Herausragende Akteurin beim Team von der Dreisam ist Soana Lucet. „Sie ist smart, kann zum Korb ziehen, unter dem Korb spielen und von außen werfen“, umreißt BC-Trainer Patrick Unger die Stärken der 27-Jährigen.
Bei aller individuellen Klasse von Lucet, den anderen vier Ausländerinnen und von Ex-Marburgerin Elisabeth Dzirma: Als größte Stärke des USC nennt Unger das Kollektiv. „Die starke Defensive lässt die Freiburgerinnen immer wieder zu leichten Punkten kommen. Sie nutzen ihr Potenzial perfekt aus.“
Großen Anteil daran hat auch der Trainer. „Wir sind basketballerisch und menschlich auf einer Wellenlänge“, sagt der BC-Coach über seinen Gegner, Sasch Bozic. „Überhaupt gefällt mir das Freiburger Umfeld sehr. Man merkt, dass es dort ein wenig familiär zugeht und die Funktionäre sehr sympathisch sind.“
Deswegen werden die Marburgerinnen am Samstag allerdings keinen Schmusekurs fahren. „Disziplin, Leidenschaft und Herz“, gibt Unger als Motto vor. „Wir müssen jeden Tag an unser Maximum gehen.“ Dabei baut er auf das treue Heimpublikum: „Gegen Saarlouis hat das richtig geholfen. Und gegen jeden anderen Gegner sollte das genauso sein!“
Unger gewinnt bei Sportlerwahl
Am Donnerstagabend wurde dem BC Pharmaserv Marburg eine besondere Ehre zuteil. Bei der Publikumswahl der Sportler des Jahres 2014 im Landkreises wurde Patrick Unger zum Trainer des Jahres gekürt. Auch die Jugendarbeit wurde ausgezeichnet: Die Mädchen des Team Mittelhessen, Deutscher Vizemeister in der U17-Bundesliga, kamen in der Kategorie „Mannschaften“ auf Rang zwei. Jugendnationalspieler Kevin Strangmeyer belegte bei den Jugendlichen Platz vier.