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Hockey: Oberliga-Herren gewinnen im Clubvergleich

Vor heimischer Kulisse trat der VfL Marburg in drei Partien zu einem regelrechten Clubvergleich gegen TGS Vorwärts Frankfurt an. Nachdem die 2. Herren und das Damenteam zuvor leider keine Punkt einfahren konnten, sicherte das Marburger Oberligateam einen Heimsieg – und weiterhin die Tabellenführung.

Hoch konzentriert agierten beide Mannschaften von Beginn an. Marburg wollte sich zunächst auf eine kluge Defensive und schnelle Konter verlassen, was sich in den vergangenen Spielen als Stärke erwies. Der erste Treffer des Spiels sollte jedoch den Gästen aus Frankfurt gelingen. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, als Mittelfeldakteur Matthias Döring einen sensationellen Schlenzer ins Tornetz katapultierte. Jan Keck setzte mit einem Konterabschluss zum 2:1 nach. Den Ausgleich wiederum lieferte eine Strafecke für die Gäste, wobei der Marburger Schlussmann Armin Keim machtlos war, nachdem er kurz zuvor einen 7-Meter abwehren konnte. Kurz vor der Halbzeit änderten die Gäste ihr Konzept, was das Spiel schlagartig veränderte: Der Wechsel aus der Raum- in eine ungewöhnliche Manndeckung über das gesamte Spielfeld verwehrte den Marburgern fortan, das Spiel in die Breite zu öffnen. Stattdessen waren lange Anspiele in die Freiräume und auf die rotierenden Stürmer die einzige Chance – mal mehr, mal weniger erfolgreich. Der letzte Treffer vor dem Pausenpfiff zum 4:2 gelang Julian Kämper, der nach schnell ausgeführtem Freischlag und einer Doppelpasskombination erfolgreich abschloss.

Taktisch brachte die zweite Hälfte keine Innovationen. Die fortwährende Frankfurter Manndeckung wirkte für das Spiel sehr destruktiv, sorgte folglich für ein körperbetontes Hin und Her ohne ersichtliche Strukturen. Dennoch zogen die Gastgeber den größeren Nutzen aus den großen Freiflächen und erspielten sich eine Führung von 6:2 mit Toren von Moritz Großer und Berthold Kaiser. Noch war die Partie allerdings nicht entschieden, denn Frankfurt kämpfte sich energisch immer wieder ran, erreichte den Ausgleich aber nie. Obwohl sich die Gastgeber stellenweise unnötig verunsichern ließen, blieb die gewohnte Spielstärke konstant. Neben der geschlossenen Marburger Mannschaftsleistung war der Torinstinkt des Kapitäns Moritz Großer mal wieder Gold wert: stets baute er die Führung aus und bewies auch bei den Standardsituationen (Strafecke, 7-Meter) Sicherheit. Die Schlussphase war vom gleichen Bild geprägt: Ein Frankfurter Stürmer netzte ins Marburger Tor, im Gegenzug machte Jan Keck nach einem Querpass problemlos den Sack endgültig zu.
So reiten die VfL-Herren auch weiterhin auf der Erfolgswelle und Trainer Malte Luther lobte nach dem Spiel zufrieden sein „konzentriertes und taktisch diszipliniertes“ Team.

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