Großer Gegner, kleines Ziel
1. Damen Basketball Bundesliga: TSV Wasserburg – BC Pharmaserv Marburg (Sonntag, 16 Uhr, Badria-Halle).
Nach dem Jahresauftakt im Pokal am vorigen Wochenende starten die Marburgerinnen nun in die Bundesliga-Rückrunde. Mit dem unangefochtenen Tabellenführer hat das Pharmaserv-Team gleich die größte Hürde zu bewältigen.
Mit einer 48:78-Klatsche für den jetzigen Tabellensechsten endete vor knapp vier Monaten das Hinspiel. Nach zahlreichen überzeugenden Auftritten der Mannschaft vom Inn, sind die Rollen am Sonntag klar verteilt. „Wir sind in der Außenseiterrolle und können befreit aufspielen. Wir müssen aber schon einen guten Tag erwischen. Ansonsten wird es sehr schwer“, weiß BC-Trainer Patrick Unger.
Das Wasserburger Starensemble wartet mit sieben ausländischen Profis auf. An der Spitze die 1,87 Meter große Emma Cannon. Die US-Amerikanerin heimste vor der Saison den Titel der „Wertvollsten Spielerin“ der Liga ein. überdies stehen vier deutsche Nationalspielerinnen im Kader von Bastian Wernthaler, wobei Stina Barnert derzeit noch verletzt ist.
In Marburg lief die Vorbereitung alles andere als optimal. Natta Gohrke bekam im Mittwochstraining einen Schlag auf den Oberschenkel. Kellindra Zackerys Gehirnerschütterung aus dem Sonntagsspiel entpuppte sich als schwerwiegender als zunächst gedacht. Dennoch werden beide laut Unger wohl am Sonntag auflaufen können.
Dank eines Sponsors, der die Übernachtung finanziert, kann das Pharmaserv-Team schon am Samstag anreisen. Die 525 Kilometer lange (einfache) Fahrt wird Ama Degbeon allerdings nicht antreten. Die 18-jährige Nationalspielerin wird mit dem Kooperationspartner Bender Baskets Grünberg um wichtige Zweitliga-Punkte kämpfen. Gleiches gilt für Elisabeth Dzirma und Isabell Meinhart. Da Nicola Happel und Kim Winterhoff noch verletzt sind, ist die Reisegruppe mit sieben Aktiven eher übersichtlich.
So oder so. „Wir sind nicht ebenbürtig mit Wasserburg. Aber wir können besser spielen als im Hinspiel und auch als im Pokalspiel“, weiß Patrick Unger. „Wir wollen versuchen, uns gut zu verkaufen und so lange wie es geht mitzuhalten. Wenn wir unser Spiel so gut spielen wie wir können, bin ich zufrieden.“
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am 10.01.2014
um 16:39
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