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Glänzende Ausbeute für Marburger SV im heimischen AquaMar

Marburg. Zum 36. Jugendschwimmfest des VfL Marburg 1860 meldeten mit 200 Aktiven aus vierzehn Vereinen zwar wesentlich weniger Teilnehmer als die Jahre zuvor, dennoch gab es viele spannende Wettkämpfe um den VfL-Pokal. Für den Marburger SV 1928 gingen an beiden Wettkampftagen neunzehn SchwimmerInnen an den Start. Trotz widriger Trainingsumstände durch die zweiwöchige Schließung des Sport- und Freizeitbades AquaMar zum Saisonauftakt, überzeugten die Schützlinge von Trainerin Nathalie Richter und die Mannschaft der Altersklassenschwimmer mit 58 Medaillenrängen (12-mal Gold, 22-mal Silber, 24-mal Bronze) sowie 41 persönlichen Rekorden.

Es war das Wochenende von Jacob Horn (Jg. 2002), der seine persönlichen Bestleistungen über 400 m Freistil in einer Zeit von 5:31,63 Minuten um schlappe 46 Sekunden toppte. Über die halbe Distanz waren es immerhin noch 15 Sekunden in 2:34,31 Minuten. Auch auf den Bruststrecken machte Jacob im Sprint (0:38,45/3.) sowie über 100 m (1:25,84/3.) eine gute Figur und nahm am Ende eine Silber- und zwei Bronzemedaillen mit nach Hause. Dem standen Lina Wagner und Helena Stockschläder (beide 2002) in Nichts nach. Sechsmal ging Lina an den Start und verbesserte sich in all ihren Rennen um mehrere Sekunden. Das i-Tüpfelchen setzte sie über 100 m Freistil, wo sie sich um sechs Sekunden auf 1:10,47 Minuten steigerte und neben drei Silbermedaillen und Bronze noch einmal Silber vor Vereinskameradin Helena Stockschläder gewann. Helena wurde hier mit neuer Bestmarke in 1:10,60 Minuten knapp Dritte, ebenso wie über 100 m Lagen (1:27,73).

Bei Nils Becker und Wladimir Petri (beide Jg. 2000) gehen die Leistungskurven weiterhin nach oben. Im Freistilsprint als auch über die doppelte Distanz lieferten Beide persönliche Bestzeiten. Während Nils Becker über 50 m (0:27,01) und 100 m Freistil Dritter (1:00,50) wurde, musste sich Wladimir im Sprint in 27,02 Sekunden mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Seinen Höhepunkt hatte Wladimir Petri mit einer Top-Performance über 100 m Schmetterling (1:10,50) und schlug als Erster im Ziel an.

Mit Anna Frank, Isabel Sonthoff (beide Jg. 2000) sowie Mateo Pinto Quintero (Jg. 1997) hatten drei Schwimmer ihr Debüt in den Farben des Marburger SV. Hierbei schwamm Anna über 50 m Freistil (0:29,73) und 50 m Rücken (0:38,14) zwei persönliche Rekorde, die jeweils mit Silber veredelt wurden. Über 100 m Freistil reichte es für Rang Drei. In einer Zeit von 2:50,72 Minuten war Isabel Sonthoff über 200 m Rücken zwei Sekunden schneller im Wasser unterwegs und landete auf dem zweiten Platz, über 100 m Lagen auf dem Dritten. Für Mateo Pinto Quintero hätte es an beiden Wettkampftagen nicht besser laufen können. Bei seinen fünf Starts holte er sich mit persönlichen Bestzeiten zwei Goldmedaillen über 200 m Freistil (2:12,10) und 50 m Schmetterling (0:30,21) sowie drei Silbermedaillen über 50/100 m Freistil (0: 58,50) und 100 m Schmetterling (1:07,75).

Sicherlich muss die 19-jährige Sabrina Försterling für die Anfang November bevorstehenden Hessischen Kurzbahnmeisterschaften noch eine Schippe drauflegen. Immerhin lag sie im Freistilsprint in 0:30,07 Minuten knapp über ihrer Bestzeit und wurde Zweite, ebenso wie über 50 m Rücken. Eine Goldmedaille gewann Sabrina über die doppelte Distanz und wurde über 50 m Schmetterling Dritte. Für Zishan Ahmed (Jg. 1997) gab es drei Goldmedaillen im Brust- und Rückensprint sowie 100 m Lagen, über 50 m Freistil reichte es für Bronze.

Erfolgreich war das Wochenende auch für Niklas Werner, Zoé Dörr und Lara Hohn (alle Jg. 1999). Niklas veredelte seine Bestleistungen über 50/100 m Schmetterling, 100 m Freistil sowie über 50/100 m Brust jeweils mit einem kompletten Medaillensatz plus zweimal Bronze. Zoé Dörr wurde über 100 m Schmetterling (1:36,90) Erste, über 100/200 m Freistil, 50 m Schmetterling (0:37,10) und 100 m Lagen (1:27,99) Zweite sowie über 50 m Freistil Dritte vor Vereinskameradin Lara Hohn. Diese sicherte sich Gold über 200 m Brust und landete über 100 m Lagen und 100 m Freistil jeweils auf dem dritten Platz.

Im Jahrgang 1996 älter traten Ulrich Wiese (Jg. 1994), Lucas Schremb (Jg. 1993) sowie die vier Masters Christian Meißner (Jg. 1982), Steffen Dommermuth (Jg. 1980), Fabian Grün (Jg. 1979) und Peter Böhm (Jg. 1976) an. Die Bilanz der „Oldies“ im Marburger Team konnte sich sehen lassen. Auf Rang Drei schwamm Ulrich Wiese über 50 m Schmetterling. Lucas Schremb holte Silber über 100 m Lagen und verbesserte sich um vier Sekunden über 100 m Schmetterling (1:14,90). Hier dominierte Routinier Peter Böhm klar das Feld in 01:00,66 Minuten und wurde Erster, gefolgt von Steffen Dommermuth. Fabian Grün setzte sich im Freistilsprint durch und holte vor Christian Meißner Silber. Einmal Bronze gab es für Christian im Rückensprint.

Bei den Staffelwettbewerben legten die Masters Christian Meißner, Steffen Dommermuth, Peter Böhm und Fabian Grün eine „kleine Trainingseinheit“ über 4x50 m Freistil (offen) ein. In den beiden letzten Jahren wurden die Vier immerhin mit dieser Staffel Deutsche Vizemeister der Masters. Von Anfang an dominierten sie das Feld und ließen sich von den Youngsters nicht die Butter vom Brot nehmen. Mit sechs Sekunden Vorsprung schwammen sie den Sieg entsprechend souverän vor dem VfL Marburg und der 2. Mannschaft des Marburger SV (Becker, Petri, Pinto Quintero, Wiese) nach Hause.

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Zuvor sicherte sich die 4x50 m Freistilstaffel weiblich in der Besetzung Anna Frank, Isabel Sonthoff, Helena Stockschläder und Sabrina Försterling Rang Drei hinter dem TV Dillenburg und dem VfL Marburg.

von Ines Peters-Försterling,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Marburger SV 1928

Foto: Ines Peters-Försterling
Video: Ines Peters-Försterling

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