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Auswärtsspiel in Nördlingen

  • Der BC Pharmaserv Marburg um Diana Voynova (am Ball) tritt am letzten Spieltag vor den Playoffs in Nördlingen an. Foto: Melanie Weiershäuser
  • hochgeladen von Marcus Richter

Finale um Platz fünf

Planet-Photo-DBBL: TH Wohnbau Angels Donau-Ries – BC Pharmaserv Marburg (Samstag, 19 Uhr, Hermann-Keßler-Halle, Nördlingen).

Am letzten Spieltag der Bundesliga-Hauptrunde stehen sich in Nördlingen zwei Tabellennachbarn gegenüber. Gewinnt das Pharmaserv-Team auch das dritte Duell in der laufenden Saison, geht's als Fünfter in die Playoffs und die Angels bleiben Sechster. Holen die Gastgeberinnen allerdings einen Sieg mit mehr als zwei Punkten Differenz heraus, tauschen beide Mannschaften die Plätze. Denn: Das Hinspiel gewann Marburg mit 75:73 und weist den besseren Korbquotienten aus allen Spielen auf.

Gegner in der ersten Playoff-Runde für den Fünften, derzeit Marburg, wird voraussichtlich Bad Aibling (Vierter). Es sei denn: Die Oberbayerinnen gewinnen bei den Göttingerinnen. Die müssen ihrerseits siegen, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Gleichzeitig müsste der Herner TC (Dritter) sich gegen Chemnitz (Platz acht sicher) seine erste Heimniederlage der Spielzeit leisten. Dann würden Herne und Bad Aibling die Plätze tauschen.

Beim Pharmaserv-Team liegt der Fokus im Training vor allem auf der Verteidigung. Denn der Gegner erzielt hinter den beiden Tabellenersten Keltern und Wasserburg die meisten Punkte in der Liga: im Schnitt 74 pro Partie. Bei beiden Niederlagen gegen Marburg waren sie mit 72 und 73 nahe dran.

Vier Angels punkten im Schnitt zweistellig oder knapp darunter. Macht drei Viertel der Team-Ausbeute. Bleiben für die anderen noch etwa 18 Punkte. Dazu sind die Gastgeberinnen im Rebound stark und von außen gefährlich. Das bekamen im Rieser Sportpark während dieser Spielzeit bereits die beiden Spitzenmannschaften aus Keltern und Wasserburg zu spüren. Nur Saarlouis und Herne waren dort erfolgreich. Und der BC im Pokalspiel.

Um mit einem guten Gefühl in die Playoffs zu gehen, wäre es für Hessens einzigen Erstligisten im Damen-Basketball an der Zeit, diese guten Erinnerungen vom zweiten Advent aufzufrischen.

Eine wird nicht dabei mithelfen können: Nach ihrem Fehlen gegen Herne wegen einer Gehirnerschütterung, hat es Kim Winterhoff schon wieder erwischt: Blinddarm-OP.

Fünf Fragen an BC-Trainer Patrick Unger:

Im Pokal habt ihr mit +21 dort gewonnen, das Hinspiel zu Hause knapp mit +2 gewonnen. Wie haben sich beide Mannschaften seitdem entwickelt?
Patrick: Für beide war es ein stetiges auf und ab. Wobei ich glaube, dass Nördlingen dieses Jahr die besseren Mannschaften geschlagen hat.

Donau-Ries kann man wohl bei einer Bilanz in der Bundesliga von 8:2 als heimstark bezeichnen. Was macht sie zu Hause so stark?
Patrick: Sie spielen sehr schnell und mannschaftsdienlich. Zu Hause sind es die Halle und die Fans. Und sie spielen zu Hause einfach gut. Sie werden auch am Samstag wieder alles geben. Da müssen wir kühlen Kopf bewahren.

Rechenspielchen: Mit -2 verlieren, reicht für Platz 5. Wen hättest du lieber im Viertelfinale und, wenn's gut läuft, dann in der nächsten Runde?
Patrick: Ich möchte in Nördlingen gewinnen. Ob wir nun als Fünfter oder Sechster in die Playoffs gehen, ist eigentlich egal. Es geht wieder bei null los und Herne sowie Bad Aibling haben einen Lauf. Für mich steht jetzt erst einmal Nördlingen auf dem Zettel. Was auch immer danach kommt, gucken wir dann.

Was gefällt dir an der Mannschaft des Gegners gut?
Patrick: Jennifer Schlott, Samantha Hill und Kimberley Pierre-Louis sind schon Granaten. Und ich mag die Leute dort. Vom Coach bis zum sportlichen Leiter sind das alles coole Typen.

Was erwartest du von deinen Spielerinnen am Samstag?
Patrick: Dass sie mit mehr Energie spielen als zuletzt gegen Herne. Da waren wir zu sehr mit uns selbst beschäftigt. Ich erwarte eine Reaktion. Und eine Leistung, die uns auf die Playoffs vorbereitet.

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