myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

25 Jahre Marburger Basketball-Bundesliga-Team

  • Das aktuelle Pharmaserv-Team und Ehrenpräsident Jürgen Hertlein feierten mit Sponsoren und Freunden die 25-jährige Marburger Zugehörigkeit zur 1. Bundesliga. Foto: Heiko Krause
  • hochgeladen von Marcus Richter

Liga-Chef lobt Marburger Kontinuität

Im September jährte sich der Wiederaufstieg der Marburger Damen-Bundesliga-Mannschaft zum 25. Mal, damals in der Basketball-Abteilung des VfL 1860 Marburg. Seitdem spielt das Team ununterbrochen im Oberhaus – seit der Saison 1997/98 als eigens dafür gegründeter BC Marburg. Das macht Marburg zum dienstältesten Standort in der 1. Bundesliga.

Zum Jubiläum kamen am Mittwoch rund 120 Gäste ins Congresszentrum. Mannschaft, Vorstand, Helfer, Sponsoren und Freunde hielten Rückschau auf ein Vierteljahrhundert Spitzenbasketball in Marburg. Und manche hörten zum ersten Mal davon, dass die Tradition noch weiter zurückreicht: in die 70er Jahre.

BC-Präsident Oliver Pohland sagte in seiner Begrüßung, er halte es für einen Fehler, für nationale Titel ausschließlich auf ausländische Spielerinnen zu setzen. Denn: „Wer soll dann in den Auswahlmannschaften internationale Erfolge holen?“ Natürlich würden auch dem BC Import-Spielerinnen helfen, doch: „wir sind ein kleiner Verein mit einer großen Vision: Wir wollen in der Bundesliga der attraktivste Verein für deutsche Spielerinnen sein“ – und das, ohne die Breitensport-Mannschaften und den männlichen Bereich zu vernachlässigen.

Der Hessische Staatsminister Dr. Thomas Schäfer betonte die soziale Funktion des Sports für die Gesellschaft und appellierte an die Spitzensportlerinnen, ihre Vorbildfunktion für die ihnen nacheifernden Jugendlichen zu erfüllen. Zum Sport gehören auch, „das Verbindende zu suchen und das Miteinander zu pflegen“, sagte Schäfer und dankte den Vereinsverantwortlichen für ihren Einsatz. Denen übergab er, weil das – wie er sagte – von einem Finanzminister erwartet würde, ein Geldgeschenk und einen kleinen hessischen Löwen. „Den kann ich auch in Lebensgröße besorgen, damit Sie die Gegner abschrecken können“, sagte er.

Marburgs Stadträtin Kirsten Dinnebier lobte das Engagement der Ehrenamtlichen, vom Vorstand bis zu den Helfern. Dabei hob sie den BC-Ehrenpräsidenten Jürgen Hertlein hervor, der „sich in den zurückliegenden 20 Jahren auch durch missliche Lagen hindurchgekämpft“ habe. „Andere spielen mit Söldnertruppen für den kurzfristigen Erfolg“, sagte die Stadträtin. In Marburg gäbe es dagegen „gute Strukturen“ um den Marburger Basketball: mit dem MBLZ sowie drei hauptamtlichen Trainern. Dinnebier hob auch den Einsatz der Bundesliga-Spielerinnen für das BC-Handicap-Team hervor und sagte: „Die Belastung mit Spitzensport, Beruf und Studium geht nur mit viel Enthusiasmus.“

Michael Rüspeler, Präsident des Hessischen Basketball-Verbandes, beglückwünschte zum Jubiläum die Ehrenamtlichen: Vorstand, Helfer, Kampf- und Schiedsrichter, ohne die es keinen Spitzenbasketball gebe. Der HBV-Chef betonte die Verdienste des BC um den heimischen Nachwuchs, verbunden mit dem Wunsch, „dass die gute Kooperation der mittelhessischen Vereine gewinnbringend fortgesetzt wird“. Er sei stolz, dass von den fünf Nationalspielerinnen im Marburger Kader drei Hessinnen sind, die alle sämtliche Jugendauswahlmannschaften des Landesverbandes durchlaufen haben: Svenja Greunke, Finja Schaake und Stephanie Wagner. Auch Rüspeler übergab dem Vorstand des einzigen hessischen Erstligisten im Damen-Basketball ein Geldgeschenk.

Für Achim Barbknecht, Geschäftsführer der Planet-Photo-DBBL, sticht in den 25 Marburger Bundesliga-Jahren eines hervor: die Kontinuität. Während eines Vierteljahrhunderts habe man dort gerade einmal so viele Trainer gehabt, „wie mancher Fußball-Bundesligist während einer einzigen Saison“. Diese Kontinuität gelte in Marburg auch für das gesamte Umfeld mit Sponsoren, Fans, Helfern und einem funktionierenden Vorstand. „Das gibt den Spielerinnen Sicherheit. Und das würde ich mir für die Liga von mehr Vereinen wünschen“, sagte Barbknecht.

Eine kleine Ausstellung mit Souveniren und Trophäen gaben den Besucher Anlass, Erinnerungen und Anekdoten auszutauschen. Dabei kam heraus, dass die Schützin des ersten Marburger Korbes nach dem Wiederaufstieg, Cornelia Günther, die Patentante von Finja Schaake ist, derzeitige Topscorerin des Pharmaserv-Teams.

Weitere Stimmen und Fotos folgen.

Weitere Beiträge zu den Themen

JubiläumBundesligaBasketballMarburgPharmaservBlue Dolphins

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite