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Verführerischer Hosentaschenfund

Die Hose wurde lange nicht getragen, genauer gesagt hing sie seit über einem Vierteljahr im Schrank. Als sie wieder das Tageslicht erblickte raschelte etwas in der Hosentasche. Vielleicht eine vergessene Euro-Banknote – wäre doch schön. Doch der erhoffte Geldschein entpuppte sich als zusammengeknüllte Stanniolfolie und eine zerknitterte Papiertüte. Beide waren schnell glattgestrichen.

Es war die Verpackung von Original Salzburger Mozartkugeln, mit denen uns Axel Haack im Mai, anlässlich unseres Besuchs in der Festspielstadt zur Begrüßung überraschte. Der Konditor Paul Fürst kreierte 1890 erstmals diese zartschmelzende, sündige Versuchung. Nach dem Originalrezept wird sie auch heute noch von Hand hergestellt: Ein grüner Kern aus aromatischem Pistazien-Marzipan, umhüllt von zartem Nougat wird, aufgespießt auf einem Holzstäbchen durch ein Kuvertürebad aus Bitterschokolade gezogen. Nachdem die Kalorien-Kugel ausgehärtet ist, wird das Einstich-Loch mit einem Tropfen Kuvertüre verschlossen und die Schlemmerkugel mit der traditionellen blau-silbernen Stanniol-Folie umhüllt.

Lange konnten wir dem verführerischen Inhalt der “Fürstlichen“ Tüte natürlich nicht widerstehen. Schon nach wenigen Schritten durch den Mirabell-Garten ließen wir die Köstlichkeiten genüsslich in unseren Mündern zergehen.

Unser Hosentaschenfund hatte somit etwas Schönes bewirkt. Er beflügelte die Erinnerung an einen Frühlingstag mit Axel in Salzburg und natürlich an den unnachahmlichen Geschmack der Original Salzburger Mozartkugel.

  • Der Namensgeber, er konnte die Mozartkugeln nicht mehr genießen, er starb 100 Jahre zu früh
  • hochgeladen von Karl-Heinz Töpfer
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  • Das Original vom Erfinder Paul Fürst, auch heute noch von Hand gefertigt
  • Foto: picture by Clemens PFEIFFER, A-1190 Wien, AUSTRIA
  • hochgeladen von Karl-Heinz Töpfer
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  • Die Original Salzburger Mozartkugel ist nur bei Fürst vor Ort erhältlich
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5 Kommentare

Mhhh, lecker ... und schon denke ich an Pralinen herstellen und schaue nach meinen Rezepten und Zutaten.
Die Jahreszeit passt schon.

Axel, der Tag unseres Treffens wäre vom Wetter her glatt als Sommertag durchgegangen, wenn der Kalender nicht auf dem 29.Mai, drei Tage nach dem Augsburg-Treffen, gestanden hätte. Der Sommer begann erst rund drei Wochen später. - So vergeht die Zeit.

  • Gelöschter Nutzer am 13.09.2012 um 09:57
Gelöschter Kommentar
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