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Verbraucherzentrale Bundesverband: Riestern zu teuer!

Richtige Diagnose – falsche Therapie

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) wurde im Jahr 2000 gegründet und ging aus dem Zusammenschluss der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV), des Verbraucherschutzvereins (VSV) und der Stiftung Verbraucherinstitut hervor. Als Gegengewicht zu den Interessenverbänden der Wirtschaft war die AgV bereits 1953 von Sozialverbänden, Konsumgenossenschaften und Frauenvereinigungen gegründet worden. Der vzbv schaut damit auf mehr als 60 Jahre Verbraucherschutzarbeit zurück.

Der vzbv ist gemeinnützig, parteipolitisch neutral und allein den Interessen der Verbraucher verpflichtet. Die Arbeit des vzbv wird aus Mitteln des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz, aus Projektmitteln und durch Mitgliedsbeiträge finanziert.

Riestern zu teuer

In einer Pressemitteilung des Verbandes vom 3. Januar 2017 heißt es: „Von wenigen Ausnahmen abgesehen werden in Deutschland Riester-Versicherungsprodukte angeboten, die die Erwartungen der Politik an kosteneffiziente Angebote zur kapitalgedeckten Altersvorsorge nicht erfüllen. So das Ergebnis einer Untersuchung des vzbv.

Seit 1. Januar 2017 müssen Produktanbieter auf ihren Produktinformationsblättern darüber aufklären, welche Wertminderung sie durch Kosten (Effektivkosten) bei Riester-Verträgen annehmen. Der Gesetzgeber erhofft sich dadurch, dass sich der Markt selbst reguliert und die Kosten der angebotenen Riester-Produkte letztlich sinken.

Um dies zu überprüfen, hat der vzbv eine rechnerische Basis geschaffen, um ausgewählte Produkte im Verhältnis zu einem Referenzwert vergleichen zu können. Der Referenzwert nutzt die Annahmen des ergänzenden Berichts der Bundesregierung zum Rentenversicherungsbericht (Alterssicherungsbericht)

Der Vergleich des vzbv zeigt, dass es kaum Angebote gibt, die günstiger sind als die Vorgabe des Alterssicherungsberichts. Im Extremfall sind die Kosten um das Fünffache höher als der Soll-Wert. Der vzbv fordert ein Basisprodukt für die Altersvorsorge (Non-Profit-Vorsorgefonds). Es soll Verbrauchern die Möglichkeit bieten, eine einfache und kosteneffiziente kapitalgedeckte Altersvorsorge aufzubauen.“

Richtige Diagnose – falsche Therapie

Selbst der vzbv fällt offensichtlich auf den wirtschaftlichen Unsinn der kapitalgedeckten Altersvorsorge herein und propagiert ein Fondsmodell. Obwohl in diesem Verband auch Sozialverbände Mitglieder sind, wie Caritas, Diakonie oder die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands e.V. (KAB), die in ihren Wahlprüfsteinen vor der letzten Bundestagswahl einen Ausbau der gesetzlichen Rentenversicherung gefordert haben.

Ob die wissen, was ihr Dachverband so treibt? Ich werde sie mal anschreiben und über ihre Reaktionen berichten.

Downloads
Riestern fast immer zu teuer | vzbv-Erhebung zu Kosten bei Riester-Rentenversicherungen
Als pdf (609.54 KB) herunterladen
Altersvorsorge: Mehr Rente mit dem Non-Profit-Vorsorgefonds| Faktenblatt des vzbv | September 2017
Als pdf (256 KB) herunterladen

Weitere Beiträge zu den Themen

UmlageverfahrenKapitaldeckungRiesterrentegesetzliche RentenversicherungAltersarmutRentenniveau

24 Kommentare

2017: 20 Prozent aller Verträge, das sind über drei Millionen Riester-Sparer zahlen nichts mehr ein. Das ist kein Erfolg.

Eben!

> "Dein rabenschwarzer Humor."

Eher Sarkasmus

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