myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Probieren Sie doch einmal Duckefett: Für alle Freunde der ländlichen-einfachen, aber deftigen Küche!

Duckefett ist ein altes, vermutlich hessisches Bauerngericht, das in kaum einem Rezeptbuch zu finden ist und quasi in den Familien überliefert wird. Es erinnert an die Zeit, als Porzellangeschirr für einen Großteil der Landbevölkerung noch purer Luxus war und die Menschen ihr Essen aus einer tellerförmigen Vertiefung in der Tischplatte zu sich nahmen. Solche Tische sind heute in vielen Heimatmuseen zu besichtigen.

Zur Begriffserläuterung: Ducken kommt von eintauchen oder dippen, Fett signalisiert, dass das Gericht nicht gerade zum Abnehmen geeignet ist. Bei 2 – 3 Personen benötigt man für das karge Mahl gerade einmal
- 400g Schmant oder Sauerrahm
- 100ml Sahne oder Milch
- ½ TL Zucker
- 250g mageren, geräucherten Bauchspeck
- 5 mittelgroße Zwiebeln
- 2 EL Sonnenblumenöl
- Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Feste Regeln für die Mengenanteile gab es damals nicht. Man nahm, was gerade im Haus vorhanden war.

Schmant, Sahne und den Zucker in einer Schüssel cremig rühren. Speck und Zwiebeln in kleine Würfel schneiden. Zunächst den Speck mit dem Öl in einer Pfanne vorsichtig anbraten, die Zwiebeln hinzufügen, und alles zusammen goldbraun ausbraten. Das Speck-Zwiebelgemisch in die Schmant-Sahne-Soße geben, gut verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

In früheren Zeiten spießte man eine Kartoffel – Brot tat es auch – auf eine Gabel und zog damit durch das nach dem Mischen lauwarme Duckefett. Heute servieren wir das Duckefett auf frischen Pellkartoffeln mit etwas Schnittlauch als Dekoration. Dazu passt ein frisches Pils ebenso wie ein kühler Riesling.

Das Rezept lässt sich nach Belieben variieren, indem man die Mengenanteile der Zutaten ändert, durch Zugabe von Knoblauch und/oder scharfer Paprika oder aber durch Verwendung weniger kalorienhaltiger Milchprodukte wie Quark und Joghurt. Wer auf den Geschmack gekommen ist, findet dabei schnell seine Spezialmischung als “Geheimes Familienrezept“ heraus.

Probieren Sie es doch ‚mal aus. Das Gericht passt übrigens ideal zu warmen Sommerabenden im Freien und auch einmal als Alternative zur Grillwurst. Gutes Gelingen und einen ordentlichen Appetit!

  • Duckefett: Die Hauptbestandteile des Gerichtes
  • hochgeladen von Karl-Heinz Töpfer
  • Bild 2 / 5
  • Muss noch etwas; aber es duftet schon lecker aus der Pfanne.
  • hochgeladen von Karl-Heinz Töpfer
  • Bild 3 / 5
  • Fertig! Da läuft einem doch das Wasser im Mund zusammen.
  • hochgeladen von Karl-Heinz Töpfer
  • Bild 5 / 5

Weitere Beiträge zu den Themen

ZwiebelGeschichteSpeckPellkartoffelDeftigesEssenAnno dazumalrustkale KücheSchmantSommerrezeptBauerngericht4 JahreszeitenKochmeisterKochrezepte

23 Kommentare

Freut mich, dass es geschmeckt hat. Ich könnte auch grad wieder!

Wird beim nächste Gartenessen eingesetzt. Muss nur wieder mal einen örtlichen Ersatz für Dörrfleisch und Schmand finden.
Un dann nix wei gedunkt.
Dugge doun aich mich, wann aich mich ferstikkele.

  • Gelöschter Nutzer am 10.04.2012 um 16:48
Gelöschter Kommentar
Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite