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Neue Fahrtzielanzeige für den RegionalExpress RE30

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2012 ist auch eine Änderung der Zielanzeigen bei den Doppelstockzügen auf der Main-Weser-Bahn vorgesehen.

Bisher stand auf den Außenanzeigen der Züge nur das Fahrtziel mit der Angabe "RE" oder "RB" davor. Schon vorher war es jedoch auf vielen Bahnstrecken in Deutschland üblich, dass auch noch die Liniennummer angezeigt wird. Am 18. Dezember wurden Wagen auf der Main-Weser-Bahn gesehen, bei denen das auch der Fall war und Texte wie "RE30 Marburg(Lahn)" angezeigt wurden.
Der Übergang zu den neuen Anzeigetexten erfolgt fließend. So waren im Dezember Züge mit alten und neuen Anzeigetexten gleichzeitig auf der Strecke. Außerdem waren noch keine Züge unterwegs, bei denen alle Wagen die Liniennummer anzeigen. Dabei fällt auf, dass bei den älteren Wagen mit rein elektromechanischer Anzeige generall keine Liniennummer angezeigt wird.

Displaytypen in Doppelstockwagen

Auf der Main-Weser-Bahn findet man verschiedene Doppelstockwagen, die unterschiedliche Displaytypen für die Fahrtzielanzeige benutzen. Gemeinsam ist allen Displays an den Seiten der Wagen, dass sie aus 16 x 112 Bildelementen bestehen.

Die ältesten Wagen auf der Main-Weser-Bahn, welche mit Schalensitzen mit meist grünem Stoffbezug ausgestattet sind und noch keine Klimaanlage (dafür aber einige Klappfenster) haben, besitzen rein mechanische Anzeigen von der Firma Brose Informationssysteme. Die Anzeigen sind nicht beleuchtet - eine Ausnahme ist die Anzeige an der Front des Steuerwagens.

Bei den neueren Wagen gibt es vorwiegend LCD-Displays (auch von Brose Informationssysteme). Diese werden von hinten beleuchtet - in hellem Sonnenlicht ist die Ablesbarkeit nicht so gut. Eine Besonderheit besteht darin, dass jedes Bildelement noch einmal in vier Dreiecke unterteilt ist, die sich einzeln ansteuern lassen. Dadurch wird die Schrift besser lesbar.

Es gibt auch Wagen mit mechanischen Displays von der Firma GSP Sprachtechnologie, welche in den Bildelementen je eine Leuchtdiode haben. Über einen Fotowiderstand wird die Helligkeit der Leuchtdioden in Abhängigkeit von der Außenbeleuchtung gesteuert. Das macht die Anzeige im Energieverbrauch äußert effizient. Die Kombination aus mechanischem Bildelement mit einer Leuchtdiode sorgt dafür, dass die Anzeige bei Tag und Nacht gut ablesbar ist.

Die neuesten Wagen haben Displays mit orangen Leuchtdioden (auch von GSP Sprachtechnologie). Die Leuchtdioden leuchten so hell, dass die Anzeige auch bei Tag ablesbar ist. Durch den Verzicht auf mechanische Elemente sind die Anzeigen wahrscheinlich günstiger herzustellen und weniger störanfällig.

  • Bei kurzer Belichtungszeit (1/250 s) sieht man, dass die LEDs in kurzen Zeitintervallen ein- und ausgeschaltet werden.
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  • Neuer Doppelstockwagen (12.12.2012)
  • Foto: Leif-Erik Zaschke
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  • Lok 111 104 ist älter als die Wagen im Zug, kann aber die Liniennummer anzeigen.
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