Das altägliche Übel!
Meine liebe Myheimat-Gemeinde,
sicherlich kennt ihr das auch, die Medien bombadieren mit Werbung zur Reduzierung von Cellulite, Fettpolster und Übergewicht mit Joghurts, Tabletten, Fitnessgeräten und Fertigtrinks. Die Konzerne bieten Gruppentrainings in Fitnesscentern und Weightwatchersstationen an, oft, nur für Frauen in einer angenehmen Atmoshäre, weit weg vom männlichen Geschlecht, der ja gerne mal die Bemühungen der Frauen durch den Kakao zieht (nur bestimmte Art von Männern gemeint!). Klar, find ich gut... wenn ich Abends mal auf meinem Stepper vom Fehrnsehen stehe und nach zehn Minuten einen hoch roten Kopf bekomme, reicht mir schon der schmunzelnde Blick von meinem Mann und der ganze Enthusiasmus ist hinüber. Aber es kostet Geld und diese Intitutionen wollen auch unser Geld, selbs wenn Sie es gut meinen.
Oder wenn man mit Freunden einen schönen DVD-Abend verbringt, alle greifen mit vollen Händen zu Chips und Erdnüssen und man selber kaut und lutscht auf einer Erdnuss herum, bis diese schon ganz lammelig ist.
Am schlimmsten sind die gutgemeinten Bilder von Freunden und Verwanden, auf denen man sich sieht, sah ich doch heute morgen in meinem Spiegel viel schlanker und schöner aus. Und die Arme, wie eine Ringerin... das Doppelkinn, davon will ich gar nicht mehr reden - bitte, immer schön von Oben fotografieren!
Im Endefekt, weiß man ja Bescheid! Man kennt ja schon alle Tricks, man kennt schon zig Diäten. Fett einsparen, Kalorien redzuieren und eine Portion Obst am Tag, viel Wasser trinken, auf Alkohl und Süßigkeiten weitgehends verzichten und vor allem vieeeeeeeeeel Sport!
Alles schön und Gut, aber die Umsetzung habert, es ist ja auch viel einfacher so zu bleiben wie man ist, denn die täglichen Anstrengungen, der ganzen Familie es recht zu macht und die Sorgen und Probleme des Lebens hinzunehmen oder dagegenzuwirken machen es uns durch aus nicht einfach, an den guten Vorsetzen festzuhalten.
Daher kommt in diese Gruppe:"*Gemeinsam die Speckrollen bekämpfen*" und lasst uns auf respektvolle Art und Weise, auch gerne mal selbstironisch über dieses Thema plaudern. Tolle und einfache Rezepte sind genauso gern gesehen, wie einfach mal von der Seele reden. Im Idealfall unterstüzen wir uns alle und geben uns Mut, evtl. gemeinsam unsere Speckrollen zu reduzieren. Ich freue mich auf Eure Berichte! Eure Irina
Ich bin nicht extrem übergewichtig, aber so 20 Kilo könnten schon runter. Ich bin übrigens auch stinkefaul und süchtig nach Chips, Flips und Erdnüssen! ;)
Und ja, auch wegen der Optik, denn auch wenn man mit dem Altern weniger eitel wird und dafür häufiger beim Arzt sitzt und mehr an die Gesundheit denkt, bleibt doch eine Rest-Eitelkeit ;)
Es ist deshalb auch nicht unwichtig, sich den Tatsachen zu stellen.
Und eine ist, dass nicht jeder jede Fettmenge an Körpern schön findet - und mit zunehmender Fettmenge nimmt die Menge der Bewunderer ab.
Ist halt so.
Und warum aufregen?
Warum sowas wie (dann geheuchelte) Toleranz fordern?
Oder gar verlangen, dass die Leute nicht mehr ihren Geschmack verraten?
Jemand mit einer fiesen Narbe im Gesicht wird halt auch nicht mehr Mister Universum. Und es gibt eine Menge Klamotten, Frisuren und Schmink-GAUs, mit denen sich Mann und Frau potthässlichen machen können. Ist halt alles Geschmackssache. Und egal, wie sehr man abnimmt, es gibt immer noch Millionen Menschen auf der Erde, die einen hässlich finden werden ;)
Die andere Tatsache ist: Man sollte primär wegen der Gesundheit abnehmen und wegen des Wohlbefindens. Und zwar das Wohlbefinden durch einen unbelasteten Körper und nicht wegen der Blicke Dritter).
Und da ist Bewegung die erste Wahl! Allein die Bewegung an sich tut dem Körper schon gut und damit auch der Seele (allein schon, durch das Abbauen von Stresshormonen, etc. besonders auch im Freien wegen des nötigen Sonnenlichts). Dass man nebenbei noch dadurch abnehmen kann, ist ein Geschenk ;)
Insofern reichen schon kleine Verhaltensänderungen, wenn man sie nur möglichst konsequent durchhält. Treppen statt Lift. Minispaziergänge statt gar nix. Weniger Knabberkram horten/kaufen statt sich ständig gegen eine Tonne Chips und ein Heer von Gummibärchen wehren zu müssen. Gespräche mit dem Partner vom Sofa auf einen Spaziergang verlegen. Einkäufe zufuß. Bei Bus und Bahn eine Station früher aussteigen. Stehen statt sitzen - sitzen statt liegen. Usw.
Wichtig sind langfristige, dauerhafte, echte Änderungen. Gewohnheiten ändern statt immer gegen sie anzukämpfen (hält man eh nicht durch ;))