Zum Jahreswechsel
Was ich Euch fürs neue Jahr wünsche:
Nehmt Euch Zeit zum Träumen,
das ist der Weg zu den Sternen.
Nehmt Euch Zeit zum Nachdenken,
das ist die Quelle der Klarheit.
Nehmt Euch Zeit zum Lachen,
das ist die Musik der Seele.
Nehmt Euch Zeit zum Leben,
das ist der Reichtum des Lebens.
Nehmt Euch Zeit zum Freundlichsein,
das ist das Tor zum Glück.
(Volksweisheit)
Wir sollten wieder lernen, einander mit Respekt zu begegnen, einander zuzuhören und hinter den Worten und Weltbildern dem Eigentlichen zu lauschen, dem, worum es einem anderen Menschen in seinem Streben und Selbstausdruck wirklich geht. Jeder Schritt, den wir in diese Richtung unternehmen, hilft auch dem Frieden in dieser Welt ein Stückweit voran.
Warum das so ist, hat unter anderem Erich Fromm in wunderbare Worte gefasst, als er schrieb:
„Liebe ist eine Aktivität und kein passiver Affekt. Sie ist etwas, das man in sich entwickelt, nicht etwas, dem man verfällt.“
Und:
„Liebe ist nicht in erster Linie eine Bindung an eine bestimmte Person. Sie ist eine Haltung, eine Orientierung des Charakters, welche die Beziehung eines Menschen zur Welt als Ganzes und nicht nur zum Objekt der Liebe bestimmt.“
Dasselbe gilt für Mut, für Vertrauen — und vieles andere mehr.
(Jens Wernicke, Herausgeber von Rubikon)
„Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.“
George Bernard Shaw
„Der freie Mensch handelt niemals arglistig, sondern stets aufrichtig.“
Spinoza
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort begegnen wir uns.“
Rumi
„Wir erleben den natürlichen Zauber einer Begegnung, wenn wir lernen, anderen Menschen so zu begegnen, als würde ein Teil von uns selbst nach Hause kommen.“
Stephan Ludwig
„Frage dich nicht, was die Welt braucht.
Frage Dich, was dich lebendig werden lässt
und dann geh los und tu das.
Was die Welt nämlich braucht,
sind Menschen, die lebendig geworden sind.“
Harold Whitman
„Was vor uns liegt und was hinter uns liegt,
sind Kleinigkeiten im Vergleich zu dem,
was in uns liegt.
Und wenn wir das, was in uns liegt,
nach außen in die Welt tragen,
geschehen Wunder.“
Henry D. Thorau
„Wir sind hier, weil es letztlich kein Entrinnen vor uns selbst gibt. Solange der Mensch sich nicht selbst in den Augen und Herzen seiner Mitmenschen begegnet, ist er auf der Flucht. Solange er nicht zulässt, dass seine Mitmenschen an seinem Innersten teilhaben, gibt es für ihn keine Geborgenheit. Solange er sich fürchtet, durchschaut zu werden, kann er weder sich selbst noch andere erkennen – er wird allein sein. Wo können wir solch einen Spiegel finden, wenn nicht in unseren Nächsten? Hier in der Gemeinschaft kann ein Mensch erst richtig klar über sich selbst werden und sich nicht mehr als den Riesen seiner Träume oder den Zwerg seiner Ängste sehen, sondern als Mensch, der – Teil eines Ganzen – zu ihrem Wohl seinen Beitrag leistet. In solchem Boden können wir Wurzeln schlagen und wachsen; nicht mehr allein – wie im Tod –, sondern lebendig als Mensch unter Menschen.“
Richard Beauvais
„Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.“
Vaclav Havel
In der Tat: Salomon, der Weise spricht...