myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Was geschah wird immer ein Geheimnis bleiben!

  • Joschi mit seinem steifen Beinchen, aber er hat schon etwas zugenommen
  • hochgeladen von Heike Thurn

Um der eigentlichen Geschichte vorzugreifen möchte ich erst mal erwähnen, dass meine Schwester Nora und ihre Familie im Juli 2009 zwei Katzenbrüder aufgenommen hat, die aus einer Tierrettung in Frankfurt aus Griechenland vermittelt wurden.
Balou und Joschi waren zwei kleine Katerchen, die bisher nicht auf der Sonnenseite des Katzenlebens gelebt hatten.
In Langenstein begann für sie ein neues Leben und sie genossen es- immer gemeinsam!
Bis zum 21.10.2013- da verschwand Joschi spurlos.
Nora und ihre Familie suchten ihn überall, fragten in der Nachbarschaft und hatten die Hoffnung, dass er irgendwo nur versehentlich eingesperrt wurde.
"Vermisst"- Plakate wurden aufgehängt, Tierärzte (Joschi war gechipt und bei TASSO registriert) und das Tierheim Cappel wurden kontaktiert und Anzeigen in der Oberhessischen Presse aufgegeben.
Es meldeten sich viele liebe Menschen und gaben Hinweise auf streunende schwarze Katzen, doch es führte keine Spur zu Joschi.
Auch Balou vermisste seinen Bruder und trauerte regelrecht.
Es hat tief berührt wie auch Tiere auf den Verlust eines Partners reagieren können.
So vergingen Wochen um Wochen mit Bangen und Hoffen und am 22.12.2013 entschied sich Nora einem anderen heimatlosen kleinen Kater ein Zuhause zu schenken um diese Lücke zu füllen.
Der kleine Tom zog ein und nach anfänglichen Rangeleien mit Balou lebte er sich gut ein.
Natürlich kamen dennoch immer wieder Erinnerungen hoch und damit die Frage was mit Joschi geschehen war.
Dann am 3.7.2014 kam der Anruf- eine Tierärztin aus Homberg/ Ohm meldete sich bei Nora und teilte ihr mit, dass Joschi bei ihr in der Praxis sei. Sie hatte ihn untersucht, abgescannt und durch den Chip meine Schwester als Besitzerin ermittelt.
Eine Frau aus Roßdorf hatte ihn dorthin gebracht und da diese noch in der Tierarztpraxis war konnte Nora kurz mit ihr sprechen.
Sie erzählte, dass Joschi sich seit ca. 2 Monaten einer Nachbarfamilie angeschlossen hatte, die ihn wohl fütterte, aber nicht ins Haus ließ.
Da der Kater sehr abgemagert war und humpelte hatte sie ihn zu ihrer Tierärztin gebracht.
Auf ihrem Heimweg brachte sie Joschi in Langenstein vorbei.
Meine Schwester konnte es kaum glauben als sie ihren Kater wieder sah- überglücklich dass er wieder da war, aber auch schockiert über seinen erbärmlichen Zustand.
Joschi ist total abgemagert, hat Würmer und ein steifes Hinterbein. Trotz der langen Zeit, die er von seinem Zuhause fort war, kam er sofort aus seiner Transportbox heraus und tat so als sei er nie weg gewesen! Nun wird er langsam aufgepäppelt, medizinisch versorgt und mit langen Schmuseeinheiten bedacht.
Im Moment ist er leider gegenüber seinen anderen tierischen Mitbewohnern noch sehr aggressiv, aber er hat sich schließlich monatelang gegen andere Katzen durchsetzten müssen um zu überleben.
Hoffentlich erkennt er irgendwann dass Balou und Tom nicht seine Feinde sind, sondern seine Freunde und Gefährten.
Was in diesen fast 9 Monaten geschehen ist und wie er nach Roßdorf kam werden wir wohl nie erfahren.
Wenn Katzen sprechen könnten würde Joschi uns sicher eine spannende und auch sehr traurige Geschichte erzählen- aber eine mit Happy End!!!

  • Joschi mit seinem steifen Beinchen, aber er hat schon etwas zugenommen
  • hochgeladen von Heike Thurn
  • Bild 1 / 4
  • Joschi und sein Bruder Balou
  • hochgeladen von Heike Thurn
  • Bild 4 / 4

Weitere Beiträge zu den Themen

VerlustKatzenÜberlebenVerschwinden

4 Kommentare

Katzenwege sind eben unergründlich. Das macht sie auch so geheimnisvoll.

@ Elke: das hoffe ich auch!
Die waren immer so rührend "eins"
@ Rudolf: Ich bin mir nicht sicher, dass in dem Fall Katzenwege der Ursprung für diese Odysee sind. Aber Katzen sind unergründlich, da gebe ich Dir recht!

Eine traurige Geschichte mit Happy End! Gut das er gechipt war. Die Katerchen werden sich sicher schnell wieder aneinander gewöhnen. Ich drück die Daumen.
LG Heike

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite