Die kleinen Wunder gibt es noch.
Neben der biblischen Weihnachtsgeschichte, die die Christen in aller Welt in diesen Tagen zelebrieren, gibt es auch jene Art von kleinen Ereignissen, die abseits der opulenten Weihnachtsmenüs und Geschenkeberge etwas von der Botschaft des Festes spürbar machen. Jene Art von tatsächlich Erlebtem, das einem das Herz selbst bei diesen winterlichen Temperaturen warm werden lässt.
Da gab es den Mann an einer Tankstelle. Selbst nur Kunde, schaltete er sich in ein Gespräch ein, das ein anderer mit der Kassiererin führte: „Mein Abblendlicht ist kaputt. Ich komme einfach nicht klar damit, die Lampe zu wechseln, kann mir jemand helfen?“ – „Ja, ich“. Antwortete der dunkelhaarige Mann, obwohl er wusste, dass seine Familie ungeduldig wartete. Er stammt aus der Türkei. Bevor er dann zu seinem Auto eilt ruft er noch: „Weihnachten feiern wir übrigens auch, sogar mit Weihnachtsbaum.
Und da bin ich selbst, der sich mühsam durch den hohen Schnee zum Elektronikmarkt gequält hat, um zwei vor Monaten auf Vorrat erworbene defekte Druckerpatronen umzutauschen. „ Nein, ohne Kassenbon keine Chance“, ließ mich der Verkäufer abblitzen. Als ich noch einen Moment unschlüssig und zornig am Regal verweilte, kam ein junger Kollege mit der Standardfrage: „Kann ich Ihnen helfen?“ Nachdem ich ihm mein Leid geschildert hatte, griff er in das Regal, öffnete eine Verpackung und gab mir zwei neue Druckerpatronen mit den Worten: „Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht“.
Es gibt sie also noch, die kleinen alltäglichen Wunder – man muss sie nur erkennen. In diesem Sinne, frohe Weihnachten wünsche ich..
Danke für die kleine Weihnachtsgeschichte, dir lieber Karl-Heinz und deiner Familie wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr 2011.
Liebe Grüße Christine