WOZU IST JOHANNISKRAUT GUT ?
Man weiß es aus der Medizin und aus der Naturheilkunde, dass die Wirkstoffe vom Johanniskraut eine heilende Wirkung haben..
Der Johanniskraut in Tabletten Form wird zum Beispiel als sogenannter Aufheller bei Depressionen verabreicht.
Verwendet dafür wird der Tüpfel-Johanniskraut , Hypericum perforatum .
Er wächst in unseren Breitengraden als Halbstrauch, wird ca bis zu einem 1/2 m hoch und man findet ihn häufig auf Brachland, an Feldrainen, Wiesen und ebenso auch an Trockenhängen.
Betrachtet man seine Blätter gegen das Licht , so sieht man kleine weiße Flecke, bei denen es sich um sehr kleine Drüsen handelt.Diese sind mit ätherischem Öl gefüllt. Solche drüsige Pünktchen sieht man auch in seinen gelb leuchtenden Blüten, die sind von schwarzen Längslinien überzogen
und enthalten eine Ansammlung von farbigen Ölen.
Diesen Ölen und dem ebenfalls vorhandenen Hyperidin, einem Glycosid, wird eine heilsame und schmerzlindernde Wirkung zugeschrieben.
Als Pharmazie -Praktikantin musste ich ein Johanniskrautöl selbst herstellen.
Zuerst musste ich Blüten sammeln,die ich dann mit Olivenöl ansetzen musste. Nach 8 Tagen setzte ein Gärungsprozess ein, in der ich beobachten konnte ,wie das rote ätherische Öl der Pflanze das Olivenöl immer mehr rot färbte.
Nach ca. 14 Tagen habe ich dann das rotgefärbte Öl abgegossen und die Blüten ausgepresst.
Verwendet wird das Johanniskrautöl bei Rheuma und Gliederschmerzen.
Das Tüpfeljohanniskraut ist darüber hinaus aber auch als Pflanze bekannt, der man im Mittelater eine magische Kraft zuschrieb, durch die böse Dämonen abgewehrt werden sollten.Daher nimmt man auch an, dass der botanische Namemit dem grichischen Begriff " Hyper eikona"zusammenhängt, das bedeutet "gegen Spuk oder Geister".
Menschen in den Wechseljahren nehmen es auch.