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Winterspaziergang in Marburg - heute zum Behring-Mausoleum

Nur wenige Tage bliebt die Winterpracht uns erhalten. Jeder Spaziergang im Wand lohnt - der Weg nach Elsenhöhe zum Behring-Mausoleum ist ein Muss.

2017 wird das Behring-Jahr in Marburg sein. Denn 1917, vor bald 100 Jahren, starb der "Wirkliche Geheime Rat Exzellenz Professor Dr. Emil von Behring" (dies sein Titel in Gesamtlänge). Sein Mausoleum hatte er selbst entworfen und die Bauarbeiten regelmäßig besucht. Allerdings starb er bevor das Mausoleum vollendet war.

Hoch zu Elsenhöhe durch den Brümmelsgraben fuhr Behring vierspännig. Und jedesmal, wenn er auf Elsenhöhe über den "Michelbacher Weg" (heute "Wilhelm-Roser-Straße") ankam, waren Untergebene schon vor ihm bis zum Mausoleum vorausgeeilt.

Ihre Aufgabe war es, die Wasserventile am Teich neben dem Mausoleum zu öffnen. Danach spritzte das Wasser aus der Fontäne im Teich unterhalb der Behringwiesen. Behring meinte wohl, diese Fontänen würden immer ihr Wasser mehrere Meter hoch spritzen. Doch eine solch starke Quelle gab es dort nicht.

In späteren Zeiten wurde die Fontäne nur noch am Wochenende angestellt. Zum Ergötzen der Wanderer an diesen Ort. Doch nach dem 2. Weltkrieg geschah dies nur noch sehr selten. Heute ist die Fontäne nicht mehr in Betrieb.

Vielleicht findet sich jemand in der Verwaltung der Stadt und regt eine Wiederinbetriebnahme an. Doch wie es aussieht, gibt es kaum jemanden in der Stadtverordnetenversammlung, der/die sich um solche (kleinen) Dinge kümmert. Stadtverordnete, die ihre Wurzeln in Marburg haben, sind dünn gesät.

Leider habe ich den Eindruck, dort wird eher diskutiert, wer nächster Präsident / nächste Präsidentin der USA werden soll, als sich um Marburger Kleinigkeiten zu kümmern.

  • Teich unterhalb der Behringwiese mit (ehemaliger) Fontäne. Im Winter kann man auf dem zugefrorenen Teich wunderbar Schlittschuh laufen.
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  • Alter Brunnen, aus dem die Landgrafen auf dem Schloss ihr Trinkwasser bezogen (nicht weit vom Behring-Mausoleum entfernt)
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  • Blick auf Elsenhöhe durch einen mit Reif belegten Zaun
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  • Wenn man von Brunnenröhren kommt, leuchtet das Mausoleum durch die Bäume
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  • Aus diesem Teich neben dem Mausoleum wurde vorrangig die Fontäne unterhalb der Behringwiese gespeist. Aber es gibt auch noch andere Teiche mit Verbindung zur Fontäne.
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  • Behringwiese - im Hintergrund das Mausoleum
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3 Kommentare

  • Gelöschter Nutzer am 25.01.2016 um 20:10
Gelöschter Kommentar

Die Stadt wird diese Wasserspiele sicher nur dann wieder in Betrieb nehmen, wenn sie
und das Mausoleum von Besuchern und Spaziergängern entsprechend frequentiert werden. Ob dies der Fall ist, kann ich nicht beurteilen.

Vor zwanzig Jahren und länger hat man dort oben kaum jemanden getroffen beim Spaziergang.

Aber danach wurde es besser. Und jetzt gibt es nicht nur Spaziergänger, sondern auch Jogger, die da überall umherlaufen.

Und dazu werden immer wieder Gruppen über den Behringpfad geführt. Und die kommen regelmäßig dort vorbei. Also - so einsam ist es dort nicht.

Ein Beispiel: Um ein Foto des Mausoleums OHNE MENCHEN zu machen, musste ich lange warten, bis ich freie Bahn hatte ...

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