myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

VULKANAUSBRUCH AUF TENERIFFA ANNO 1909

Teneriffa. Am 18. November jährte sich zum hundertsten Male der vorerst letzte Vulkanausbruch auf Teneriffa. Aus diesem Anlass gab es kürzlich einige Gedenkfeiern, verbunden mit Enthüllung einer Gedenktafel am Hang des damals aktiven Vulkans namens Chinyero.

Ein Augenzeuge berichtete seinerzeit, dass er damals am Rande eines Feldes einen Baum fällen wollte. Die Axt blieb im Baum stecken und zitterte genauso stark wie der ganze Baum. Dann zitterte der Boden des Ackers aus dem dumpfe Laute erklangen. Schließlich flogen dampfende Gesteinsbrocken durch die Luft und landeten auf dem Acker. Donner erdröhnte.. Der Bauer schaute auf und sah gar nicht weit entfernt in Richtung des großen Vulkans Teide (3,718 m) eine schmutzige Rauchwolke aufsteigen, die mit Steingeschossen gespickt war. Er flüchtete zurück ins Dorf San José, wo die Bewohner bereits irritiert und verängstigt durch die einsetzenden Erdstöße in Richtung Vulkan starrten. Schließlich entschloss man sich zur Flucht, den Berg hinab, möglichst weit weg vom gefährlichen Geschehen.

Schon am nächsten Tag sah man von weitem, wie sich ein 200 Meter breiter und drei Meter hoher Lavastrom von den Bergen kommend die Hänge hinab wälzte. Aus neun verschiedenen Kratern ergoss sich die Lava in den nächsten neun Tagen über 1.250.000 Quadratmeter Land: durch Wälder, über Äcker, Weingärten und durch Dörfer. Menschen kamen nicht zu Schaden, da sich die bis zu 2400 Grad heiße Lava mit 16 Metern pro Stunde nur langsam fortbewegte.
Allerdings verbrannten einige Gehöfte und Häuser.

Seit 1919 gab es auf Teneriffa keine weiteren vulkanischen Ereignisse. Auf der Nachbarinsel La Palma fand 1971 bei Fuencaliente der letzte Ausbruch des kleinen Vulkans Teneguía statt. Alle Kanarischen Inseln werden heute ständig seismologisch überwacht

Auf einem der schönsten Rundwanderwege Teneriffas (und davon gibt es viele) umrundet man in gut zwei Stunden den Vulkankrater namens Chinyero auf 1.400 Meter über dem Meer.
Von einer meiner zahllosen Wanderungen auf diesem wunderschönen Weg berichtete ich hier bereits bei myheimat (siehe: http://www.myheimat.de/marburg/teneriffa-verkohlte...).

.

  • Der Chinyero spuckte auch Asche und Kies nach Norden
  • hochgeladen von Hans-Rudolf König
  • Bild 4 / 18
  • Die glühende Lava überrollte Alles was sich in den Weg stellte
  • hochgeladen von Hans-Rudolf König
  • Bild 7 / 18
  • Lavatürme von 1909 vor dem schneebedeckten Teide
  • hochgeladen von Hans-Rudolf König
  • Bild 9 / 18
  • Chinyero vom westlichen Lavastrom aus gesehen
  • hochgeladen von Hans-Rudolf König
  • Bild 14 / 18
  • Erste Flechten überziehen den Lavastrom von damals
  • hochgeladen von Hans-Rudolf König
  • Bild 15 / 18
  • Mitten durch den Wald ergoß sich die Lava 200 meter breit
  • hochgeladen von Hans-Rudolf König
  • Bild 16 / 18
  • Der Nachbarkrater Viga. Im Hintergrund die Ergüsse des Chinyero
  • hochgeladen von Hans-Rudolf König
  • Bild 18 / 18

Weitere Beiträge zu den Themen

User der WocheWanderungGeschichte1909LavaTeneriffaBilder aus aller WeltVulkanAusflugstippAnno dazumalHolidaysReisebericht EuropaUrlaubsbilderSpanienTeideChinyeroVulkanausbruchNah & Fern

18 Kommentare

Super solche Vulkane einmal aus der Nähe zu sehen. Und daß es diese auf Tenneriffa gibt wußte ich bis heute noch nicht. Danke Hans.

Schön!

Ich war auf meiner Insel-Kreuzfahrt noch einmal auf allen meinen Urlaubsinseln.
Auf dem Kraterrand auf Lanzerote bin ich fast weggeflogen, so ein Wind war da.
Auch waren in einem altem Krater die vor 30. Jahren noch kleinen Kiefern,
ganz schön groß geworden. Einige Inseln erschienen mir kleiner geworden. Überall waren neue Tunnel und Straßen gebaut worden.
Gruß Jürgen.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

VorweihnachtsfreudeWeihnachtsmarktWeihnachtsmarkt MarburgWeihnachtszeitAdventszeit

Meistgelesene Beiträge