Naschen erlaubt ...
Ein tolles Erlebnis für die ganze Familie bietet sich in diesen Tagen bei herrlichem Wetter: gemeinsam mit den Kindern oder Enkelkindern auf verschiedene kultivierte Felder im Marburger Land Erdbeeren pflücken zu gehen, und was noch wichtiger ist, nebenbei ein paar leckere Früchte zu naschen.
Nach dem Abwiegen der mitgebrachten Eimer und Gefäße wird den fleißigen Helfern ein Feldstreifen zugewiesen. Gleichzeitig gibt der Betreiber des Feldes einige Anweisungen. So sollen zum Beispiel die Beeren mit Daumen und Zeigefinger einfach mit Stiel geerntet werden, auch sollen die Pflanzen nicht betreten werden.
Erst zu Hause werden die frischen roten Beeren gewaschen und geputzt. Damit das fruchtige Aroma erhalten bleibt, sollen die Früchte jedoch nicht zu viel Wasser aufsaugen. Ungewaschen können die Erdbeeren ein bis zwei Tage in einer Schüssel im Gemüsefach des Kühlschrankes lagern. Dann ist es höchste Zeit, sie auf leckeren Kuchen mit Sahne zu genießen oder auch als Marmelade zu verarbeiten.
Als wilde Form war die Beere schon in der Steinzeit bekannt. Erst ab dem 18. Jahrhundert wird die Erdbeere auf Feldern kultiviert, wobei die Früchte damals recht klein waren.
Unübertroffen ist dagegen das Aroma der kleinen Walderbeeren, so es sie noch gibt. Deren Suche und Ernte ist weitaus mühsamer und nichts mehr für unser altes Kreuz.