Nachwuchs bei den Schwänen
An der Lahn und im Schlosspark Rauischholzhausen sind die ersten Schwanenfamilien zu bewundern.
Es handelt sich um Höckerschwäne; diese binden sich auf Lebenszeit. Sie pflanzen sich erstmals im dritten oder vierten Lebensjahr fort. Insbesondere in der Brutzeit, die im März beginnt, sind die männlichen Höckerschwäne sehr aggressiv und verteidigen ihr Territorium nachdrücklich auch gegen näher kommende Menschen und stoßen dabei Fauchlaute aus. Sie sind in der Lage, durch gezielte Schläge mit dem Schwingenbug auch menschliche Armknochen zu brechen.
Das Nest wird von beiden Elternvögeln nahe dem Wasser, auf kleinen Inseln oder im seichten Wasser im Verlauf von etwa zehn Tagen gebaut. Es ist ein großer Bau, der aus Reisern, Schilf und Rohr besteht. Die eigentliche Nestmulde ist nur sehr schwach mit Daunen ausgepolstert. Der Nestbau wird vom Männchen eingeleitet, dem sich der weibliche Altvogel später anschließt. Ein Gelege besteht in der Regel aus fünf bis acht schmutzig gelbbraunen Eiern, die in einem Legeabstand von etwa 48 Stunden gelegt werden. In sehr seltenen Fällen umfasst ein Gelege auch bis zu zwölf Eier.
Die Brutzeit beträgt 35 bis 38 Tage. Es brütet überwiegend das Weibchen.
Die Küken sind Nestflüchter. Einen Tag alte Küken wiegen im Schnitt 220 Gramm.
Beide Eltern kümmern sich vier bis fünf Monate lang bis zum Flüggewerden um die Jungen. Insbesondere Weibchen tragen die Dunenküken gelegentlich zwischen den Schwingen auf dem Rücken. Dies schützt die Dunenküken unter anderem vor den Nachstellungen durch große Hechte. Zur elterlichen Brutfürsorge gehört ein Herausreißen von Unterwasservegetation, die die Dunenküken ohne die Elternvögel nicht erreichen könnten. Flügge sind die Jungvögel etwa in einem Alter von 120 bis 150 Tagen.
Die Jungvögel bleiben bis zum Herbst oder Winter bei den Eltern, sie werden dann von ihnen vertrieben.
Heike ... da sind Dir sehr schöne Aufnahmen gelungen von der Schwanenfamilie .... ich liebe diese wunderschönen Tiere
LG Karola