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Mein Lieblingsplatz: Der Alte Botanische Garten in Marburg

  • Blick vom Brückchen im Alten Botanischen Garten in Marburg auf die Elisabethkirche
  • hochgeladen von Johannes Linn

"Ein Botanischer Garten - gleichsam ein Weltgarten - soll die gesamten Pflanzen der Erde, soweit das irgend menschenmöglich ist, in sich aufnehmen und in naturgemäßer Anordnung enthalten; daher hat man ihn auch wohl das Paradies genannt."

Diesen Leitsatz zum Alten Botanischen Garten in Marburg am Pilgrimstein hat vor fast 200 Jahren sein Gründer Professor Wenderoth ausgesprochen. Er ist immer noch gültig, denn das Gartendenkmal gleicht einem Paradies: imposante grosse Bäume und Sträucher aus aller Welt, ein blühendes Krokusmeer im Frühling und wohlduftende Rosen im Sommer, ein Teich mit Wasservögeln, seltene Wildtiere wie der bunte Eisvogel und der ulkige Wiedehopf, ein Kräutergarten und Bänke laden zum Ausruhen und Beobachten ein. Vogelgesang, gute Luft und Ruhe verleiten zum Verweilen.

Mein Lieblingsplatz dort ist das Brückchen mit altem schmiedeeisernen Geländer nah am Teich. Von dort hat man einen einmalig schönen Blick zu den Türmen der Elisabethkirche, die sich im Wasser spiegeln. Eingerahmt von rot blühendem Rhododendron, weissen Seerosen und vorbei schwimmenden Enten (Foto). Ein natürlicher romantischer Kontrast zu dem manchmal hektischen Leben in dem mittelalterlich geprägten liebenswertem Städtchen Marburg.

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11 Kommentare

Hallo Horst, ich finde es schon richtig, dass man auf Ratten aufmerksam macht, schließlich sind diese Krankheitsüberträger.

Hallo Karl-Heinz, für den Erhalt der alten Bäume und des Gartendenkmals sollten wir uns alle einsetzen. Nicht nur beim Bürgermeister, sondern auch beim Eigentümer der Universität, also bei Frau Universitätspräsidentin Prof. Krause und der Gartenleitung, Hrn. Dr. Titze. Ich habe vor einigen Tagen dort vorgeschlagen, zum Erhalt des ABG einige durch Randale zerstörte Bäume nun nachzupflanzen. Ein Spender ist auch vorhanden (weitere Spender willkommen). Sollten die öffentlichen Beteuerungen der Verwaltungsspitze, der ABG muss unbedingt erhalten werden, ernst gemeint sein, so werden wir sicher in Kürze die erfreute Zusage von dort erhalten. Bäume, v.a. ältere, sind unverzichtbar für ein lebenswertes Marburg.
Breites konstruktives Engagement der BürgerInnen zum Erhalt des Gartendenkmals ist notwendig.

Den zauberhaften Reiz, den ich vor zwei Jahren anpries, sehe auch ich inzwischen als gefährdet an. Nicht nur aus Nostalgie, auch aus dem Wissen um die wichtige Funktion dieses altehrwürdigen Stücks Natur inmitten der "Baustelle Marburg", eine Funktion, die uns alle betrifft, die wir den Ort und die Stadt schätzen, kann ich das Engagement von Johannes nur unterstützen und wünsche mir ebenfalls Aktionen, z.B. in Form vieler Briefe an Uni, Stadt und Presse.
Was tut eigentlich der 'Freundeskreis Alter Garten', dessen Internetseiten 'alterbotgarten-marburg' offenbar nicht mehr weitergeführt werden (auch das Meinungsboard dort funktioniert nicht mehr)?

Na dann Eckart & Co, lasst Euch mal fragen, was IHR bisher zur Erhaltung beigetragen habt: http://www.myheimat.de/marburg/natur/neue-gehoelze...

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