Bäume im Marburger Südviertel
Die Akazie
Das Marburger Südviertel mit seinen schönen Jugendstilhäusern und dem Gründerzeit-Charme hat eine Besonderheit. Jeder Straßenzug hat seine eigene Baumart. Elf verschiedene Gattungen finden sich hier. Am bekanntesten ist die Japanische Kirsche in der Stresemannstraße, die jedes Jahr zur Blütezeit viele Besucher anlockt.
Im der Haspelstraße sind es Akazien, die eine Allee bilden. Manche dieser Bäume sind schon sehr alt und haben eine ausgeprägte Rindenstruktur oder Borke, wie man es nennt. An manchen Stellen mussten zwischenzeitlich neue Bäume gepflanzt werden, da auch die Dürreperiode nicht spurlos geblieben ist. Angeblich ist die Akazie stadtklimafest, streusalz-und emissionsresistent. Ich habe gelesen, dass sie 20-25m hoch werden kann. Die ganz alten Bäume haben oft eine verwunschen wirkende Verzweigung.
Die Akazie, Schein-Akazie oder Rubinie, beginnt erst Ende Mai mit der Blattbildung. Dafür bleibt sie im Herbst länger erhalten. Ihre gefiederten Blätter ergeben ein dichtes Dach und sorgen für Schatten in der Straße. Allerdings hat man auch sehr viel Freude beim Laub beseitigen im Herbst, da man dann die einzelnen Blättchen hat ;)) Der Anblick im Sommer ist aber gigantisch schön.
Ich glaube auch, dass diese Bäume da im Südviertel keine von diesen echten Akazien sind. Wir selber haben auch eine Kugelakazie. Kürzlich kamen da kleine Schösslinge aus der Erde, die hatten aber spitze Dornen.