Danni bleibt!
Der Widerstand gegen den weiteren Ausbau der Autobahn A 49 bis zur A 5 wächst. Immer mehr Menschen erkennen, dass eine Verkehrswende umgesetzt werden muss, um die verkehrsbedingten Umwelt- und Personenschäden weitgehend zu begrenzen. Für den geplanten Weiterbau der A 49, bis zur A 5 im Vogelsbergkreis müssen bis zu 100 Hektar Wald gerodet werden. Gesunder Wald und Lebensraum für unzählige Lebewesen.
Der Dannenröder-Wald, von dem hier die Rede ist und der zerstört werden soll, ist ein gesunder Mischwald. Der bis zu 250 Jahre alte Baumbestand - wie auch der anliegende und ebenfalls bedrohte Herrenwald - ist als Flora Fauna Habitat ausgewiesen. Zudem befindet sich in diesen beiden Wäldern auch ein Wasserschutzgebiet, das Trinkwasser für hunderttausende von Menschen liefert. .
Wird das Projekt "Weiterbau" trotz heftiger Kritik und Alternativlösungen umgesetzt, ist das ökologische Gleichgewicht in der Region auf absehbare Zeit gestört. Verunglückt auch nur ein Tanklastzug oder ein anderer Gefahrguttransporter, sind die Schäden in dem gesunden Wald- und Wasserschutzgebiet nicht bezifferbar. Eine Trinkwasserquelle wird geschädigt mit unabsehbaren Folgen für Natur, Mensch und Pflanzenwelt.
Straßenbaupläne, die vor 40 Jahren geschmiedet wurden, können nach all diesen Jahren nicht mehr auf der Höhe der Zeit sein. Von den Erfordernissen, die gefährlich ansteigende Oberflächentemperatur der Erde zu stoppen, einmal ganz abgesehen.
Wer Straßen baut, wird Automobilverkehr ernten!
Dieser Slogan wurde immer wieder empirisch bestätigt. Dennoch schafft die Hessische Landesregierung im Danneröder Wald Fakten. Auch der Hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Die Grünen) scheint die Erkenntnis - von Amts wegen? Aus Koalitionsräson? - verdrängt zu haben. Von den Notwendigkeiten einer sozial-ökologischen Verkehrs- und Mobilitätswende mal ganz zu schweigen.
In diesem Rahmen ist auch zu erwähnen: Von Seiten des Bundes werden weitere Entscheidungen getroffen, die mit dem Ziel einer nachhaltigen Lebensweise nicht vereinbar sind. Stichworte: Verschleppung Kohleausstieg, Flächenversiegelung, industrielle Landwirtschaft.
Viele Menschen fühlen sich, von der Partei „Die Grünen“ betrogen. Sind sie (Die Grünen) in der Opposition, halten sie das Banner von Umwelt- und Naturschutz hoch. Sind sie in Amt und Würden, rechtfertigen sie wortreich die angeblichen Sachzwänge. BUND und private Nebenkläger unterlagen vor dem Bundesverwaltungsgericht am 23.06.2020.mit ihren Klagen gegen den Weiterbau. Nun darf der Wald ab Oktober gerodet werden! Und Die Grünen in Amt und Würden werden dabei auf der Seite der Naturzerstörer stehen.
Im Schutz des Dannenröder Waldes harren auf Pfahlbauten, Baumhäusern und Plattformen Aktivist*innen aus, um die Naturzerstörung zu verhindern. Sie sind die letzten "Barrikaden" und Hindernisse um Interessengruppen zu stoppen, die "nie-wieder- rückgängig-machbare" Tatsachen schaffen wollen!
Diese Aktivist*innen sind es, die Teil der "sozial-ökologischen" KLIMAPOLITIK sind, die
Wir ALLE brauchen!
Wenn Mensch diese Aktivist*innen unterstützen will, kann er bis Stadtallendorf mit den öfffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Ab Stadtallendorf bietet sich das Fahrrad an, um die verbleibende Strecke von etwa 10 Kilometern, bis zur Baumbesetzung zu überwinden.
Die Besetzung auf dem Blog "Wald statt Asphalt"!
Macht mit und werdet Aktiv: Damit der Appell "Wald statt Asphalt" zum Handeln führt, braucht es deine Stimme! A49 stoppen - Dannenröder Wald retten! Hier findest du eine Unterschriftenliste. Bitte Unterzeichne und Teile diese!
Weitere Infos:
Infos zum Stopp des Ausbaus der A49
Hier ein Video von Susanne Fasbender & Brandfilme:
Dannenröder Waldbesetzung
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Zur WebseiteJede* kann aktiv werden, teilt Informationen auf Sozial-Media Kanälen, haltet Euch auf dem Laufenden und oder besucht die Waldspaziergänge. Oder Besucht die Baumbesetzung unter Anmeldung auch Telefonisch "*abgerufen7.7.20: WALDTELEFON": 0157 33360976
Wer Straßen baut wird Verkehr ernten, das hätte man den bescheuerten Marburger Stadthansel mal um die Ohren schlagen sollen. Als sie von "Achse Flensburg-Genua" schwärmten und mit der vierspurigen B3 Marburg zerschnitten.
Hätte man auch ansprechen können, beim Lückenschluß B3, als wirklich viele hunderte Jahre alte Eichen dem Streckenverlauf zum Opfer fielen. Die Bilder aus dem Danneröder Forst zeigen dürre gerade mal 20-50jährige und viel zu eng stehende Brennholz-Buchen.
Die Baumhausbauer (siehe Bild) müssen sogar auf die paar Fichten ausweichen, die demnächst der "Borki" sowieso im Danni platt macht.
Welche Vorschläge haben die A49-Gegner um die Verkehrsströme zu lenken? Ich wäre für drastische Entschleunigung, B3 MR-GI Tempolimit 120km/h (für mehr ist die Strecke sowieso bautechnisch nicht ausgelegt) und in der Stadt 80km/h für PKW, 60 für LKW. Die Natur- und Umweltschützer sollten die artgerechte Haltung des Homo Sapiens nicht aus den Augen verlieren.