ZDF-Brender gefeuert - na endlich!
Groß war das Wutgeheul in der veröffentlichten Meinung als Roland Koch und die CDU-Fraktion im Mainzer Rundfunkrat den ZDF Programmdirektor Nikolaus Brender entließ: Ein Anschlag auf die Rundfunkfreiheit sei das.
Da kann ich nur lachen: wo gibt es denn bei ARD und ZDF Rundfunkfreiheit? Zwangs-verordnete Volkspädagogik vielleicht, die uns wehrlosen Gebührensklaven aufgezwungen wird. Eine Mitwirkungs-Möglichkeit von uns Gebühren-Zahlern an den Sende-Inhalten gibt es nicht, man kann zwar bei der Zuschauerredaktion anrufen oder emails schreiben, doch das bewirkt garnichts.
Unvergessen und unvergeben ist die bösartige Behandlung von Eva Herman durch das ZDF. Der israelische Militärhistoriker Martin van Creveld sagte dazu im "Focus" Nr. 45 2007: "Die gesamte Affäre wirft ernste Fragen über die Grenzen der freien Meinungsäußerung in Deutschland auf - und über die Bereitschaft deutscher Feministinnen, Nazi-ähnliche Methoden zu benutzen, um ihre Gegner zum Schweigen zu bringen." Das Gesamte Interview ist auf Focus-Home abrufbar. Die Entlassung des Programmdirektors sobald die Möglichkeit dazu besteht war die mindeste Konsequenz dieses infamen Vorkommnisses!
Gegenüber dem kommerziellen Fernsehen hat man als Konsument ganz andere Möglichkeiten: Gefällt einem etwas nicht, so mailt man einfach einige der Werbungs-Inserenten an und droht ihnen mit Produkt-Boycot - und das wirkt!!!
Ich schlage deshalb eine Gesammt-Lösung des Problems vor:
Den Börsengang von ARD und ZDF!
Das würde etliche Löcher im Bundeshaushalt stopfen und uns von einer schweren Bürde befreien!
Ob es gleich eine Privatisierung von ARD und ZDF sein muss? Eine Änderung der Besetzung der Aufsichtsgremien (keine Parteien und Politiker mehr) würde auch Abhilfe schaffen.
Jedenfalls: Die Affären E. Hermann und N. Bender sind wieder ein kleines Mosaiksteinchen für die schleichend abnehmende Pressefreiheit in Deutschland. Mittlerweile belegt Deutschland nur den 18. Rang (Quelle: www.reporter-ohne-grenzen.de).