myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Weltweite Hungerkatastrophe droht

  • Die Getreidepreise sind in 2012 stark angestiegen, laut der UNO droht eine weltweite Hungerkatastrophe.
  • hochgeladen von Johannes Linn

Der Verein "Rettet den Regenwald" alarmiert mit erschreckenden Zahlen und regt einen Brief an die Bundesregierung an:

"An die Bundesregierung:
Experten für Welternährung schlagen Alarm. Durch Agrosprit, Dürren und Missernten explodieren die Nahrungsmittelpreise an den Agrarmärkten. Mais und Getreide haben sich seit Juni um 50 Prozent verteuert. Auch in Deutschland sind schon die Getreidepreise um 25 bis 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Die UNO warnt bereits vor einer weltweiten Hungerkatastrophe. Die Weltgetreidevorräte reichen derzeit für nur noch 69 Tage. Seit Jahren wird mehr Getreide verbraucht als produziert. FAO-Generaldirektor Graziano da Silva fordert die USA auf, die Produktion von Ethanol-Kraftstoff aus Mais zu stoppen. Über 40 Prozent der Maisernte des Landes gehen bereits in die Agrospritproduktion. In Deutschland geht der Mais zu einem Drittel in Biogasanlagen.

Nun hat auch der deutsche Entwicklungsminister einen Verkaufsstopp für E10-Kraftstoff in Deutschland gefordert. Er sieht den Konflikt zwischen Tank und Teller und fordert, dass angesichts der Dürre und der Hungersituation in der Welt die Ernährung der Menschen vordringlich ist.

Vor zwei Wochen hat die Deutsche Akademie der Wissenschaften Leopoldina ihre umfangreiche Studie "Bioenergie: Möglichkeiten und Grenzen" vorgelegt. Die beteiligten mehr als zwanzig Forscher kommen zu einem eindeutigen Ergebnis: „Bioenergie kann als nachhaltige Energiequelle für Deutschland heute und in Zukunft keinen quantitativ wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten".

Auch für die Natur und das Klima sind Bioenergien schädlich. Die industriellen Monokulturen breiten sich weltweit auf Kosten der natürlichen Ökosysteme aus und vernichten die Artenvielfalt. In Brasilien brennen die Regenwälder und Savannen für die Produktion von Ethanol aus Zuckerrohr oder Biodiesel aus Soja. In Indonesien und Malaysia wird für Biodiesel aus Palmöl abgeholzt. Enorme Mengen CO2 werden freigesetzt, Unmengen an Wasser vergeudet. Düngemittel und Pestizide belasten die Umwelt.

Die Forscher fordern die Bundesregierung auf, die Energiepolitik der EU zu korrigieren. Es ist höchste Zeit, den fatalen Irrweg beim Agrarsprit und den sogenannten Bioenergien zu verlassen:
- Stoppen Sie E10, Biodiesel und die Beimischungspflicht von Agrosprit
- Beenden Sie die Förderung von Agrosprit, Biogas und Biomasse
- Verbieten Sie sämtliche Importe von Agrosprit und Biomasse."

Wer sich der Aufforderung anschließen will, kann unter folgendem Link unterschreiben:
https://www.regenwald.org/aktion/885?ref=nl&mt=142...
oder
http://www.regenwald.org/aktion

Weitere Beiträge zu den Themen

HungerBiospritUNOErnährungE10

14 Kommentare

> "Andreas, in 166 Beiträgen und 728 Kommentaren habe ich reichlich konstruktive Informationen abgegeben. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Wer das Gelesene versteht und sich merken kann, ist besser `dran.
Du hast es gerade mal auf 28 eigene Beiträge gebracht, aber gut 45.000 Kommentare, die bis auf ein paar Ausnahmen keiner wissen will. Unter diesen Bedingungen steht Dir diese Kritik nicht zu."

Wieder nur persönlich werdendes Gemaule und das nicht mal begründet... wie beeindruckend.

> "Wenn man mit dem Finger auf andere zeigt -auch wenn das die Abzocker sind- dann zeigen DREI Finger auf einen selber."

Richtig. Es gibt kausale Zusammenhänge.
Und oft ist der Normalbürger mit seinem Verhalten und seinen Wünschen und nicht irgendwelche bösen Feindbilder, wie "die da oben", "Banker" oder "Reiche".

Andererseits kann weder der Drittweltbauer noch der deutsche Supermarktkunde etwas für das Wetter auf diesem Planeten. Auch nicht für den Klimawandel, den es seit Jahrmilliarden gibt, ohne dass man Menschen dafür Schuld geben kann.

> "Wir können nur unser eigenes Verhalten ändern, mehr nicht."

Ja, aber das dann angeblich gute Verhalten sollte weiterhin unter die Lupe genommen werden, denn oft ist das gar nicht so gut.

> "Aber es sollte über alle Mißstände geschrieben und auch kommentiert werden, das ändert auch nicht viel, aber es zeigt dass nachgedacht wird.
Auch schon was."

Ja - das ist sogar die Basis allen Tuns.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

WestendverlagMarburger SüdviertelDennis KaltwasserHannah BroeckerAkazien in Marburgöffentliche SphäreFunkemedienAfDMadsack HeimatzeitungenSüdviertel Marburg BäumeMediensystemBäume im Südviertel

Meistgelesene Beiträge