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Mahnwache und Buchvorstellung
Verhandeln statt Schießen!

Das Marburger Bündnis „Nein zum Krieg!“ wird die Passanten bei der kommenden Mahnwache per Flugblatt  mit dieser Frage konfrontieren:

Sind Sie damit einverstanden, dass ein Luftkrieg über Deutschland geübt wird?

Dies ist beileibe keine rhetorische Frage. Seit 2018 – somit lange vor dem Krieg in der Ukraine – laufen die Planungen für das Luftmanöver „Air Defender 2023“. Mit diesem Manöver beabsichtigt die NATO am Himmel über Deutschland mit 220 Kampfflugzeugen, darunter auch US-Atombombern, den „Ernstfall“ zu üben. Es ist die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Gründung der NATO.

Unter der Schirmherrschaft der bundesdeutschen Luftwaffe trainieren vom 12. bis zum 23. Juni 10.000 Soldatinnen und Soldaten aus 24 Staaten in 1.800 Einzelaktionen das „Artikel-5-Beistandsszenario“, also den Kriegsfall. Mitten in einem Krieg in Europa, an dem die NATO mittelbar und unmittelbar beteiligt ist. Zumindest wenn man der Tagesschau glaubt. Diese verlautbart in ihrer Ausgabe vom 1. Juni 2023 ab Minute 4:48 diesen Satz: „Dabei arbeiten NATO und Ukraine seit 25 Jahren eng zusammen. Obwohl nicht Mitglied, hat die Ukraine sogar an NATO-Militäroperationen teilgenommen, etwa im Kosovo.“

Dieses Manöver ist ein gefährliches Spiel mit dem Feuer. Und sollte abgesagt werden.

"Verhandeln statt Schießen"

Das Motto "Verhandeln statt Schießen" könnte auch ein alternativer Titel des Buches „Ukrainekrieg -Warum Europa eine neue Entspannungspolitik braucht“ sein, das kürzlich im Westend-Verlag erschien. Dieser Sammelband, herausgegeben von Sandra Kostner und Stefan Luft gibt Antworten auf die Frage, warum Europa eine neue Entspannungspolitik braucht. Darin beschäftigen sich Wissenschaftler verschiedener Disziplinen und aus verschiedenen Ländern sowie zwei ehemalige deutsche Außenpolitiker mit den Ursachen und Folgen des Krieges in und um die Ukraine. „Kein Frieden ohne Diplomatie“ ist auf dem Buchrücken zu lesen. Der ehemalige EU-Kommissar Günter Verheugen hat das Buch am Dienstag in Berlin vorgestellt. Tilo Gräser schrieb für die Nach DenkSeiten diesen Bericht von der Buchvorstellung mit dem Titel "Plädoyer für Entspannungspolitik und Warnung vor der Eskalation".

Bereits die Zwischenüberschriften "Kritische Stimmen diffamiert", "Vorgeschichte als Tabuthema", "Lange vorbereiteter Regime Change", "Überhöhung des Konfliktes", "Deutschland ist Kriegspartei“, "Frieden nur mit Russland möglich" und "Chancen für eine Lösung" lassen ahnen, dass das Buch mit der offiziellen NATO-Erzählung vom bösen Russland, das wegen imperialistischer Gelüste in der Ukraine die Werte des Westens auslöschen will, nicht kompatibel ist.

Aber lesen Sie selbst. Den Bericht. Und das Buch.

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26 Kommentare

Sie haben Recht, Herr Falkner. Meine pauschale Linkenschelte ging zu weit. Gerade in heutigen Tagen wird die Spaltung der Partei ja immer deutlicher. Nach Jahren heftigster Auseinandersetzungen mit den Linken muss ich mich auch erst daran gewöhnen, dass ich jetzt zu mehr Differenzierungen gezwungen bin. Das ist aber OK so.

  • Gelöschter Nutzer am 15.06.2023 um 19:27
Gelöschter Kommentar
Kommentar wurde am 15. Juni 2023 um 20:10 editiert

Aber Hut ab vor den Progressiven. Sie riskieren den Verlust der Fraktionsstärke, sollten Wagenknecht, Dagdelen & Co. die Partei verlassen.

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