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Syrien - Der dritte Weg - Eine Buchempfehlung: "Revolution in Rojava"

  • Foto: screenshot http://www.vsa-verlag.de/nc/detail/artikel/revolution-in-rojava/
  • hochgeladen von Petra Schlag

Warum bombardiert die Türkei ausgerechnet in Syrien die, die nachweislich mit am effektivsten den "IS" bekämpfen?
Wie kann es sein, dass Merkel und Co dagegen nichts unternehmen?
Und warum nur ist die westliche Unterstützung dieser Kräfte nur so halbherzig?
Fragen über Fragen

Antworten darauf finden sie sicherlich auch in diesem Buch

Revolution in Rojava
Frauenbewegung und Kommunalismus zwischen Krieg und Embargo

Kurztext: Revolution in Rojava steht für ein einmaliges basisdemokratisches, geschlechterbefreites und ökologisches Projekt im Westen Kurdistans.

Leseprobe: http://www.vsa-verlag.de/uploads/media/www.vsa-ver...

Am 19. Juli 2012 begann in Kobanî die Revolution von Rojava. Unter der Initiative des Volksrats Westkurdistan (MGRK) vertrieb die Bevölkerung das syrische Baath-Regime weitgehend unblutig. Während der Rest von Syrien zunehmend im Bürgerkrieg versank, schlug Rojava einen dritten Weg jenseits des Baath-Regimes und der vom Westen, der Türkei und den Golfstaaten protegierten Opposition ein.

Damit wurde die kurdische Freiheitsbewegung vor die Herausforderung gestellt, ein im Mittleren Osten einmaliges basisdemokratisches, geschlechterbefreites und ökologisches Projekt aufzubauen. Durch die »Demokratische Autonomie« wurde der Staat überflüssig und jeglicher Form von Nationalismus eine Absage erteilt. Seither organisiert sich die Bevölkerung durch ein Rätesystem selbst. Das Projekt wird durch reaktionäre Kräfte wie die Terrororganisation Islamischer Staat bedroht.

Wie wird dieser Umbruch angesichts einer von 60 Jahren Diktatur geprägten Bevölkerung, eines Embargos durch die Türkei und eines sich verschärfenden Krieges realisiert? Wie werden die im Gesellschaftsvertrag von Rojava formulierten Grundsätze der Geschlechterbefreiung und Partizipation aller ethnischen, religiösen u.a. Identitäten tatsächlich umgesetzt? Wie schlagen sich diese Ansätze in der Ökonomie, Ökologie und Bildung nieder? Bietet dieses Projekt Perspektiven für eine Lösung der Probleme des Mittleren Ostens?

Die Autor*innen:
Anja Flach, Ethnologin, Mitglied des Frauenrates Rojbîn Hamburg, letzte Veröffentlichung: »Frauen in der kurdischen Guerilla: Motivation, Identität und Geschlechterverhältnis in der Frauenarmee der PKK« (2007).
Ercan Ayboğa, Umweltingenieur und Ökoaktivist in der Initiative zur Rettung von Hasankeyf und den Netzwerken »Water Right« und »Ekopotamya«.
Michael Knapp, Historiker und Aktivist des Kurdistan-Solidaritätskomitees Berlin, forscht zu Modellen radikaler Demokratie und sozialen Bewegungen.
Alle drei sind aktiv in der Kampagne TATORT Kurdistan* http://tatortkurdistan.blogsport.de/ und bereisten in den vergangenen Jahren immer wieder Rojava und die anderen Teile Kurdistans.
http://www.vsa-verlag.de/nc/detail/artikel/revolut...

Dazu noch eine Dokuempfehlung "Den Sieg sichern"
https://www.youtube.com/watch?v=ggiRbdMCFvo
"177 freiwillige Brigadisten der ICOR aus 10 Ländern bauten 2015 gemeinsam mit der kurdischen Bevölkerung ein neues Gesundheitszentrum im vom IS befreiten Kobane auf. Ihr Beitrag der internationalen Solidarität mit der demokratischen Revolution in Rojava und dem heldenhaften Kampf gegen die Terrorbanden des IS."

Und noch ein Artikel aus der aktuellen jungen Welt
Ankara will Krieg
Türkische Armee beschießt Stellungen der syrischen Kurden. Dschihadisten sickern über Grenze ein. Saudi-Arabien schickt Vorhut
http://www.jungewelt.de/2016/02-16/001.php

Weitere Infos u.a. hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Rojava
https://de.wikipedia.org/wiki/Kampf_um_Koban%C3%AA

*Derzeit u.a. mit ein aktuellen Petition: Wir fordern den Rücktritt von Thomas de Maizière!

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