Rainer Brüderle lügt
Marburg, 3. September 2013
Brüderle lügt - und zwar völlig unverfroren.
In der ARD-Sendung "Der TV-Dreikampf" trafen Gregor Gysi (DIE LINKE), Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen) und Rainer Brüderle (FDP) live aufeinander. In einer hitzigen Debatte versuchte Brüderle die Anhebung des Spitzensteuersatzes und eine Vermögenssteuer als Anschlag auf "den Mittelstand" zu verkaufen und tat den Einwand von Gysi und Trittin, dass die übergroße Mehrheit der Bevölkerung nicht betroffen sei, als "Märchenstunde" ab. Daraufhin sagte Trittin: Brüderle lügt.
Und Jürgin Trittin hat recht. Brüderle lügt, und zwar völlig unverfroren.
Wie aus dieser Grafik leicht ersichtlich ist, werden bei den Steuerkonzepten von SPD, Grünen und DIE LINKE erst Menschen mit einem zu versteuernden Einkommen von mehr als 72.000 Euro (Bruttoeinkommen minus Vorsorgeaufwendungen, evtl. Kinderfreibeträge, Kirchensteuer, Werbungskostenpauschale und Sonderausgabenpauschale) im Jahr belastet. (Eine Langfassung des Vergleichs der Steuerkonzepte finden Sie hier)
Somit würde die alte FDP-Forderung "Mehr Netto vom Brutto" für die übergroße mehrheit der Bevölkerung tatsächlich wahr. Denn nach meiner Kenntnis würde die FDP Hürde klar an der 5% Hürde scheitern, wenn sie nur von denen gewählt würde, die mehr als 72.000 Euro zu versteuerndes Einkommen haben!
Aber so ist das nun einmal in einer Demokratie:
Möge jeder selbst entscheiden, wie sehr er sich belügen lässt!
Passend zum Thema ein sehr schönes Video von Georg Schramm über die "Ästhetik der Vermögensverteilung"
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Mittelstand nennt man hier zu Lande reiche Millionäre, zumindest nur Unternehmen ab 100 Beschäftigte.
Da passen die links zu nicht, von Schramm ist ganzes Jahr nur Unsinn zu hören.