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Marburg: Kahlschlag am Uniklinikum verhindern!

Die Geschäftsführung der Rhön-Klinikum AG will am Universitätsklinikum Gießen-Marburg in naher Zukunft 500 Arbeitsplätze streichen. Dazu erklären die Vorsitzenden des Kreisverbandes DIE LINKE Marburg-Biedenkopf Birgit Schäfer-Biver und Jan Schalauske:

„Der geplante Stellenabbau schadet den Menschen in Stadt und Landkreis und muss unbedingt verhindert werden.“

Die Begründung für den Personalabbau halten Schäfer-Biver und Schalauske für vorgeschoben: „Das Argument vom Kostendruck im Gesundheitswesen überzeugt nicht. Der private Klinikbetreiber will auf dem Rücken der Beschäftigten und der Patienten möglichst hohe Profite für die Aktionäre erwirtschaften.“

Auch scheine sich die Geschäftsleitung die unklare Beschäftigungssituation der Mitarbeiter nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes taktisch nutzbar machen zu wollen.

Der angekündigte Abbau der Arbeitsplätze verlängere die Liste der fatalen Folgen der Klinikprivatisierung: die ungeheure Arbeitsverdichtung für die Beschäftigten, die rechtswidrige Zwangsüberleitung der Mitarbeiter, die von vielen Betroffenen beklagte Verschlechterung der Patientenversorgung, die Kritik der niedergelassenen Ärzte, all dies zeige: Ein Krankenhaus gehört nicht in private Hände.

Schäfer-Biver und Schalauske weiter: „Die Hessische Landesregierung trägt für diese Zustände die Verantwortung. Unter einer CDU-Alleinregierung wurden die Kliniken für einen Spottpreis verscherbelt. Jetzt ist die Landesregierung gefordert, echte Schadensbegrenzung zu betreiben und auf die Röhn-Klinikum AG einzuwirken, die arbeitnehmer- und patientenfeindlichen Pläne zu stoppen. Doch wer auf sich auf diese Landesregierung verlässt, der ist verlassen.

Daher ist es sehr erfreulich, dass sich gegen den bevorstehenden Sozialkahlschlag breiter Protest von Beschäftigten, Patienten, Initiativen und Parteien formiert.“

DIE LINKE. Marburg-Biedenkopf habe die Privatisierung der Unikliniken stets kritisiert und bleibe bei der Auffassung, dass - getreu dem Motto; Menschen vor Profite“ - eine Klinik kein Geschäftsmodell und Gesundheit keine Ware sein dürfen, so Schäfer-Biver und Schalauske abschließend.

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