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Keine Privatisierung der Autobahnen!

Die Versicherungswirtschaft hat zu viel Geld und zu wenig lukrative Anlagemöglichkeiten. Gerade rutschten auch die Zinsen für 10-jährige Bundesanleihen in den negativen Bereich. Kurzfristigere Anleihen bewegen sich bereits länger unter der Nulllinie. Da ist guter Rat teuer für Allianz un Co,,

Gäbe es da nicht den Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel von der SPD. In weiser Voraussicht hat er bereits 2014 eine als "Expertenrunde" getarnte Lobbygruppe der Finanzbranche beim Wirtschaftminsistrium eingerichtet. Unter der Leitung des ehemaligen (Noten-)Banker und DIW-Chef Marcel Fratzscher brüteten der damalige Co-Chef der Deutschen Bank Jürgen Fitschen, Allianz-Vorstandsmitglied Dr. Helga Jung und Ergo-Vorstandschef Torsten Oletzky darüber, wie der eigenen Klientel zu helfen sei.

Und Ihnen gelang der große Wurf: Die Privatisierung der bundesdeutschen Autobahnen. Nach ihrem Vorschlag sollen die deutschen Autobahnen (und wohl danach auch Bundesstraßen) in eine neue Gesellschaft überführt werden, die als Sammelbecken für die anlage-suchenden Milliarden von Allianz, Ergo und Deutscher Bank dienen soll.

Garantierte Gewinne für Konzerne -
Milliardengrab für die Allgemeinheit!

Dieser Clip von "campact" zeigt, wie die Pläne gestoppt werden können. Hier der Link zur campact-Aktionsseite.

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Jens Berger schrieb dazu auf den NachDenkseiten:

Wenn die deutsche Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-WM auf die Polen trifft, wird die Bundesregierung einige Stunden zuvor ein wichtiges Treffen mit den Ministerpräsidenten der Länder absolviert haben. Dabei wird es unter anderem um die Zukunft der deutschen Fernstraßen gehen. Ginge es nach Verkehrsminister Dobrindt und Wirtschaftsminister Gabriel könnten Planung, Bau und Betrieb der Autobahnen schon bald in eine private Gesellschaft ausgegliedert werden. Weiterlesen...

Norbert Häring, Wirtschaftsjournalist beim "Handelsblatt" hat dazu einen Blog unter dem Namen "Autobahnraub" mit zahlreichen Artikeln zum Thema aus den beiden letzten Jahren eingerichtet.

Helfen Sie mit, den Autobahnraub zu verhindern. Informieren Sie Freunde und Bekannte. Nutzen Sie die Aktionsseite von campact.

Und verbreiten Sie diesen und ähnliche Artikel. Danke.

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27 Kommentare

Klassenkampf - geschenkt. Wie nennst Du denn die "Eigenkapitalrendite" von Unternehmen? Ist der Begriff "Gewinn" kein Synonym für "Profit"?

Welchen Sinn hatte es für die beteiligten Politiker die gesetzliche Rente weitgehend zu zerstören?

Die Eigenkapitalrendite interessiert die Unternehmen, deren Manager und vor allem die Eigentümer bzw. Kapitalgeber. Unsere Politiker tangiert das höchstens wenn ihnen der sichere Versorgungsposten bereits fest versprochen ist, was man im Einzelfall wohl nur selten nachweisen kann.

Die "schwarze Null" jedoch interessiert nicht nur Schäuble. Auch alle anderen Politiker mit finanzpolitischer Verantwortung sind durch entsprechende Vorgaben zum Schuldenabbau darauf angewiesen Investitionskapital zu generieren. Und da bieten sich PPP-Projekte ja geradezu an.

Die PPP-Projekte sind gerade jetzt in der Niedrigzinsphase absolut unnötig und zu teuer. Während der Staat sogar von Niedrigzinsen profitieren kann, soll er in PPP-Projekten Zinsen weit über dem Markt zahlen. Selbst der Bund dem Steuerzahler und die Finanzkontrollen von Bund und Ländern ist das zu teuer.

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