myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Gute Gründe zur Wahl zu gehen I

  • Straßenreinigung ist öffentliche Aufgabe
  • hochgeladen von Hajo Zeller

Niedriglöhne bekämpfen! Zehn Euro Mindestlohn!

Ein offener Brief von ver.di Mittelhessen an Marburger KommunalpolitikerInnen löste eine öffentliche Diskussion über den
Sinn und Unsinn von Ein-Euro-Jobs aus (siehe "Kritik an rechtswidrigen Ein-Euro-Jobs" vom 28. 8.).

Diese Debatte dehnte sich im Wettstreit der Parteien um Wählerstimmen auf die Frage nach der Einführung bundesweiter,
flächendeckender, gesetzlicher Mindestlöhne aus. Auch für die Wahlentscheidung der MarburgerInnen ist die Einstellung der
Parteien zu Mindestlöhnen wichtig. DIE LINKE, SPD und Grüne fordern einen gesetzlichen Mindestlohn. DIE LINKE will den Mindestlohn im Laufe der nächsten Legislaturperiode auf 10 Euro anzuheben.

Wahlprogramme und Wahlversprechen ist das eine. Abstimmungen im Bundestag sind das andere. Im Bundestag lehnten alle Parteien, auch die SPD und Die Grünen den Gesetzentwurf der Fraktion DIE LINKE im Bundestag in namentlicher Abstimmung ab.

Bilden Sie sich eine Meinung. Gehen Sie wählen. Sorgen Sie dafür, dass gute Arbeit durch gute Löhne abgesichert wird.

Weitere Beiträge zu den Themen

GrüneBundestagswahlDIE LINKEMIndeslohnSPD

4 Kommentare

Der europäische Vergleich
In 22 von 27 EU-Mitgliedstaaten werden Mindestlöhne gezahlt. Bereits jetzt gilt in Frankreich und den Niederlanden ein Mindestlohn von 8,71 Euro. In Irland werden 8,65 Euro und in Belgien 8,41 Euro gezahlt. In Luxemburg beträgt der Mindestlohn durchschnittlich 9,49 Euro, für Fachkräfte sogar 11,67 Euro. Diese Vergleichszahlen sind ein zusätzlicher Grund für die
Einführung eines Mindestlohns von 10 Euro in Deutschland. Warum sollten in Deutschland bei höherer Produktivität niedrigere Mindestlöhne gelten als in Frankreich, Luxemburg oder Belgien?

Niedriglohngrenze 9,62 Euro
Nach einer Studie des Instituts für Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg/Essen vom Mai 2009 sind die Durchschnittslöhne im Niedriglohnsektor inflationsbereinigt gegenüber 1995 nicht gestiegen und in Westdeutschland in den letzten Jahren sogar nominal gesunken. Insgesamt lag der Anteil von im Niedriglohnbereich Arbeitenden unter allen abhängig Beschäftigten 2007 bei 21,5% - d.h. mehr als jede/r Fünfte
arbeitete für einen Stundenlohn unterhalb der Niedriglohnschwelle. 2007 nahm die Zahl der NiedriglöhnerInnen im Vergleich zu 2006 noch einmal um 350000 Beschäftigte zu, ein Ende ist nicht in Sicht. Gleichzeitig wird festgestellt, dass das Lohnspektrum immer mehr nach unten sinkt und Stundenlöhne von weniger als 6 Euro brutto längst keine Seltenheit mehr
sind. Nach OECD-Kriterien lag die Lohnschwelle für Niedriglöhne 2007 in Westdeutschland bei 9,62 Euro, in Ostdeutschland bei 7,18 Euro. Um eine weitere Ausweitung des Niedriglohnbereichs zu stoppen, ist ein gesetzlicher Mindestlohn von 10 Euro, also oberhalb der OECD-Niedriglohngrenze, zwingend geboten.

Siehe auch:
http://www.dielinke-nrw.de/fileadmin/kundendaten/w...

Die Gewerkschaft ist gefragt, mit den Niedriglöhnen. Die Gewerkschaft handelt die Löhne aus.

Frau Eich, das war mal richtig. Die Gewerkschaft der Arbeitgeber, der Arbeitgeberverband, Tarifpartner der Arbeitnehmer-Gewerkschaften, hat seinen Mitgliedern ab 2002 eine Mitgliedschaft ohne Tarifbindung gestattet. Das hat dazu geführt das nur noch ca. 30% tarifgebunden sind. Mit 70% der Mitglieder müsste die Gewerkschaft einen Haustarifvertrag abschließen, eine schier unmögliche Aufgabe.
Das, was die CDU propagiert, ist Augenwischerei, da ist die FDP schon ehrlicher, die sich gegen den Mindestlohn ausspricht. Das Ergebnis bleibt nämlich das Gleiche.
Doch einen Ausweg gibt es, den allgemeinverbindlichen Tarifvertrag, dazu müssen mehr als 50% der Beschäftigten organisiert sein.
Dann, und nur dann, ist Tarifflucht wirkungslos und Dumpinglöhne Geschichte.
Bis es jedoch soweit ist brauchen wir flächendeckende Mindestlöhne, die, wie der Name schon sagt, die unterste Grenze der Lohnskala bedeuten.
Für Mindestlohn bekommt man dann eben Mindestarbeit, genau so wie man die S-Klasse nicht zum Preis eines Kleinwagens bekommt.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite