Die Stiefel für den SPD-Wahlsieg
Irgendwie ist er ein Spielverderber. Peer Steinbrück geht seinen eigenen Weg, und weigert sich anscheinend vehement, dafür auch einmal in die Gummistiefel zu steigen. Sandsäcke sind ebenfalls nicht sein Ding.
Wenn er so weiter macht, darf er sich nicht wundern, wenn er disqualifiziert wird. Und dann steht er dumm da mit seinem Kompetenzteam in dessen Reihen sich aber auch nicht ein Gummistiefelträger vor einer Kamera blicken ließ. Dabei sind Gummistiefel das Symbol des sozialdemokratischen Wahlsieges. Das von Gerhard Schröder 2002 getragene Paar steht in einem Schrein der Berliner SPD-Zentrale, vor dem in diesen Tagen besonders viele Kerzen angezündet werden.
Aber Peer Steinbrück bleibt seiner Linie treu: Er bevorzugt lieber seine bewährten Sieben-Meilen-Stiefel. Mit ihnen durcheilt er das Land, dass es kaum einer mitbekommt.
@Axel: es werden Milliarden Euro frei, wenn man auf die Beteiligung an Kriegseinsätzen verzichtet. Es müssen nicht Millarden Euro an Banken gezahlt werden, wenn man die Gesetze so ändert wie vor Schröder, so daß hochriskante Spekulationen mit undurchsichtigen maroden Anlageformen und u. a. auf Nahrungsmittel verboten werden.
Höhere Löhne und Renten führen zu einer höheren Binnennachfrage, automatisch dann zu höheren Steuereinnahmen.
@Edgard: was die Sowjetunion in Afghanistan angerichtet hat, war genauso falsch wie der derzeitige Krieg. Die Taliban wurden allerdings von den USA aufgebaut und nun wieder bekämpft, statt die Gelder in die Entwicklung des lange mit Deutschland befreundeten Landes Afghanistan zu stecken.
Die Linke setzt sich u.a. durch MdB Wolfgang Gehrke schon lange für Frieden in Afghanistan ein und verurteilt Gewalt auf beiden Seiten.
Die Linke hat gute Beziehungen zu Israel und verurteilt den Holocaust aufs Schärfste. Was aber nicht heißt, daß man die völkerrechtswidrige Politik der israel. Regierung gegenüber den Palästinensern mit Besetzung und Landbesiedlung gutheißen muß. Ganz im Gegenteil muss man befreundete Nationen auf ihre Fehler hinweisen und Beendigung derselben fordern.
Wie auch von den USA immer wieder fordern, Guantanamo zu schließen, was die Frage der Menschenrechte betrifft.
Natürlich hat auch sogenannte linke Politik in der Vergangenheit große Fehler begangen wie mit den Menschenrechtsverletzungen in der DDR. Ich verstehe unter linker Politik allerdings etwas anderes als Menschen einzusperren und an den Grenzen auf sie zu schiessen, während die führenden Politiker in der DDR kapitalistisch in Saus und Braus lebten.
Für mich bedeutet sie wie in der WASG begründet, u. a. soziale Gerechtigkeit und Friedenspolitik, wobei wir wieder bei obiger Email wären:
Wer gegen die deutsche Beteiligung an Angriffskriegen im Ausland ist, wer für eine angemessene Rente, angemessene Mindestlöhne und Abschaffung des asozialen Hartz-4 ist, indem selbst jahrzehntelange Berufstätige in Armut fallen, kann nur eine Partei wählen: DIE LINKE.