DGB-Sonderzug nach Frankfurt
Marburg, 2. September 2013
DGB-Sonderzug
Abfahrt Marburg 10.30 Uhr Hauptbahnhof
Samstag, den 7. September
Flagge zeigen für den Politikwechsel
DGB-Sonderzug nach Frankfurt
"Flagge zeigen für einen Politikwechsel". Unter diesem Motto rufen der DGB Hessen-Thüringen und der DGB Bezirk West zu einer Demonstration in Frankfurt am Main auf. Der Demonstrationszug wird am 7. September ab 12.00 Uhr vom Baseler Platz zum Römerberg führen. DIE LINKE. Hessen und der KV DIE LINKE Marburg-Biedenkopf rufen Mitglieder und Sympathisierende dazu auf, sich an der Demonstration zu beteiligen. Sammelpunkt für DIE LINKE ist um 11:30 die Bushaltestelle am Baseler Platz (dort, wo auf den Blockupy-Demos auch immer der Lautsprecherwagen von DIE LINKE steht, Stuttgarter Straße/Ecke Baseler Platz)
Politikwechsel nur mit DIE LINKE
Jan Schalauske, Vorsitzender des Kreisverbandes DIE LINKE Marburg-Biedenkopf und Direktkandidat im Wahlkreis 13 bei der Landtagswahl sagt: "Nur mit der LINKEN wird ein echter Politikwechsel stattfinden. Daher unterstützt DIE LINKE die Forderungen des DGB auch ohne Vorbehalte."
Mehr Informationen zum Ablauf und Programm hier
Die Pressemitteilung von Ulrike Eifler, DGB-Sekretärin in Mittelhessen im Wortlaut:
Flagge zeigen für einen Politikwechsel. Das ist das Motto der Gewerkschaften am kommenden Samstag (7. September). Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften rufen zu einer gemeinsamen Demonstration in Frankfurt auf. Im Zentrum stehen bessere Arbeitsbedingungen und mehr soziale Gerechtigkeit.
„Unser Aktionstag ist vor allem ein Signal an die hessische Politik. Wir wollen den zur Wahl stehenden Parteien zeigen, dass die Themen Arbeit und soziale Gerechtigkeit vor und nach der Wahl eine zentrale Rolle spielen müssen“, erklärt DGB-Geschäftsführer Matthias Körner. Die jetzige Landesregierung habe über Jahre hinweg eine Politik für Arbeitgeber gemacht.
Jetzt sei ein Politikwechsel notwenig. „Wir brauchen endlich wieder eine Landesregierung, die sich auf die Seite der Arbeitnehmer stellt“, sagt Körner. So hat das Land Hessen bundesweit den höchsten Niedriglohnanteil. Für die Gewerkschaften sei ein Politikwechsel deshalb klar messbar: „Wir erwarten von der neuen Landesregierung eine Bundesratsinitiative für einen gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro“, so Körner
Da vor allem in der Baubranche Dumpinglöhne gezahlt werden, sei zudem ein hessisches Tariftreue- und Vergabegesetz mit sozialen Standards dringend geboten. Dieses würde die Landesregierung verpflichten, öffentliche Aufträge an den Dienstleistungs- oder Bausektor nur an Unternehmen zu vergeben, die ordentliche Tarifverträge haben. Dumpinglöhne auf öffentlichen Baustellen könnten so verhindert werden. Aber auch eine Regulierung der Ladenöffnungszeiten für die Beschäftigten im Einzelhandel ist ein zentrales Anliegen der Gewerkschaften.
Wichtig sei zudem die Rückkehr des Landes in die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). „Das Land Hessen ist Arbeitgeber für die Landesbediensteten. 2004 ist die Landesregierung aus der TdL ausgetreten und hat damit Tarifflucht begangen. Einer der ersten Schritte einer neuen Landesregierung muss die Rückkehr in die TdL und damit die Senkung der Arbeitszeit von 42 auf 40 Wochenstunden“, fasst Körner zusammen.
Aus Sicht des DGB Mittelhessen gibt es viele gute Gründe, am 7. September auf die Straße zu gehen. „Für einen Politikwechsel, der sich eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Arbeitnehmern zum Ziel setzt, wollen wir alles in die Waagschale wer-fen. Egal, wer nach dem 22. September Koalitionsverhandlungen führt, das Thema ‚Gute Arbeit in Hessen’ muss dabei eine vorrangige Rolle spielen. Deshalb mobilisieren wir nach Frankfurt“, sagt Körner.
Aus Mittelhessen wird es einen kostenlosen Sonderzug geben. Abfahrt in Marburg um 10.30 Uhr. Abfahrt in Gießen 10.45 Uhr. Aus dem Lahn-Dill-Kreis fahren Busse. Aus dem Vogelsberg soll es eine gemeinsame Fahrt mit dem ÖPNV geben. Information zu den Abfahrtszeiten und Anmeldung beim DGB Mittelhessen unter 0641-93 278 63.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.