Bürgerinitiative „Grüner Wehr“ will Kulturdenkmal erhalten
Auch bei dem gestrigen Höfefest in Weidenhausen war das Wehr ein Thema. Eines der Wahrzeichen von Marburg, welches ein 800 Jahre altes Industrie- und Kulturdenkmal ist, soll abgerissen und zu einer Betonwüste werden. Es soll dort eine Fischtreppe und eine Kanurutsche entstehen. Geplant ist auch ein Betonaussichtspodest. Sollte es dazu kommen, würden für den Zufahrtsweg der Baufahrzeuge viele hundert Jahre alte Linden am Trojedamm gefällt werden. Von der BI wird eine für die Natur schonende Sarnierung gefordert, ohne eine Fischtreppe und Kanurutsche, da die Natur zwischen Wehr und Hirsefeldsteg erhalten bleiben muss. Die BI ist der Meinung, dass nicht ausreichend geprüft wurde, ob mit Sanierungsarbeiten das Kulturdenkmal „Grüner Wehr“ nicht so erhalten werden kann. Durch die geplanten Betonpodeste würde nicht nur ein Eingriff in die Natur bedeuten, man habe auch Bedenken, dass hier eine weitere Partymeile entstehen könnte, wie an den Lahnterrassen, was für die Anwohner entlang der Lahn eine große Zumutung wäre. 2020 soll mit dem Abriss begonnen werden.
Die BI trifft sich Montags um 19:30 Uhr in den Räumen des Shambhala Zentrums, Auf dem Wehr 33 in Marburg.
Kontakt kann auch über eine Email aufgenommen werden: gruenerwehr@gmail.com
Diese geplante Betonplattform wird von der Drogenszene - ebenso wie die Lahnterrassen - dankend angenommen werden. Vor allem weil es keine Zufahrtswege für die Polizei gibt. Lärm, Randale und Massenschlägereien werden die Folge sein. Touristen werden sich dort nicht hintrauen.