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Blockupy Frankfurt: Pressemitteilung der Demosanitäter*innen Marburg / Occupy kündigt Demo an

Mittlerweile liegt die offizielle PM der Demo-Sanis-Marburg vor

"Hunderte Verletzte bei Blockupy-Demo - mindestens 275 durch Sanitäter_innen versorgt - Polizei geht gegen Sanitäter_innen vor.

Am 01.06.2013 mussten im Zuge der Angriffe durch die Polizei auf die Blockupy-Demonstration mindestens 275 Menschen durch die anwesenden Demosanitäter_innen versorgt werden. Später wurde der Behandlungsplatz von der Polizei überrannt und die Demosanitäter_innen bekamen Platzverweise.
Die Verletzungen resultierten aus dem polizeilichen Einsatz von hauptsächlich Pfefferspray, Schlägen mit Fäusten und Schlagstöcken, Tritten sowie Hebelgriffen. Die Alterspanne lag zwischen Grundschulkindern und Senior_innen. Die Dunkelziffer liegt nach Beobachtungen der Demosanitäter_innen wesentlich höher, da viele Verletzte von Ersthelfer_innen oder anderen Rettungskräften versorgt werden konnten. Desweiteren konnten die Demosanitäter_innen viele Verletzte nicht behandeln, da diese in eine mit NATO-Draht abgeschottete „Sicherheitszone“ gebracht wurden, aus der Presse und Sanitäter_innen abgewiesen wurden.
Martin Campensino (Demosanitäter*innen Marburg) dazu:
„Wir haben mehrmals innerhalb von 15 Minuten etliche, anfangs über 70 Verletzte behandeln müssen. Einige davon mussten dringend ins Krankenhaus, was nicht immer in den vorgesehenen Hilfsfristen klappte, manchmal musste wir über 15 Minuten warten bis ein Rettungswagen kam und dann die Verletzten noch zu Fuß durch die Polizeiabsperrung transportieren, da diese nicht für den Rettungsdienst geöffnet wurde.“
Ab ca. 19:09 Uhr wurde durch die Polizei der Befehl umgesetzt, Sanitäter_innen, Journalist_innen und Parlamentarier_innen nicht mehr in den Bereich Neue Mainzer bis Kaiserplatz zu lassen bzw. Demosanitäter_innen mit Platzverweisen belegt und gewaltsam heraus gedrängt. Wenige Minuten zuvor mussten Demosanitäter_innen in diesem Bereich noch Menschen behandeln. Der Rettungsdienst transportierte zahlreiche der Festgenommenen ins Krankenhaus.
Juliane Friedrichs (Demosanitäter*innen Marburg) dazu:
„Wir versuchen auf Demonstrationen und rund herum Verletzten und Erkrankten zu helfen. Die Polizei hat- laut Aussagen der Beamten vor Ort auf Befehl des hessischen Innenministeriums hin - eine rechtsfreie Zone geschaffen, in der Hilfskräfte, ob von der Demonstration oder vom Rettungsdienst, nur unter erschwertesten Bedingungen und unter Gewaltanwendung durch die Polizei z.T. Schwerverletzte behandeln konnten.“"

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Unterdessen kündigt Occupy eine Demonstration für den kommenden Samstag in Frankfurt an.

"Der Polizeieinsatz bei der Blockupy-Demonstration am Samstag hat ein Nachspiel politisch, juristisch und auf der Straße. Mitglieder der Occupy-Bewegung haben für den kommenden Samstag einen Protestzug durch die Innenstadt angekündigt, um gegen das Vorgehen der Ordnungsbehörde zu demonstrieren. Der Beginn ist für 12 Uhr am Baseler Platz geplant. Von dort aus wollen die Demonstranten die Route entlanggehen, die am Samstag geplant war vorbei an der Europäischen Zentralbank.
..."
http://www.fr-online.de/blockupy-frankfurt/blockup...

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Nochmal der Hinweis auf die Petition "Rechtswidrige und unverhältnismäßige Polizeieinsätze verhindern und sanktionierbar machen!"
https://www.openpetition.de/petition/online/rechts...

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2 Kommentare

Stellungnahme des Ermittlungsausschuss Frankfurt zur Demonstration vom 01.06.13
http://ea-frankfurt.org/

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Eine Anmerkung: Ich denke es wäre besser den Begriff Pfefferspray nicht mehr zu verwenden. Denn hierbei handelt es sich um ein nachgewissenermaßen hochgefährliches Kampfgas/Giftgas. Es gibt nicht ohne Grund die Diskussion dieses Giftgas zu verbieten, oder mindestens dessen Einsatz an ganz enge Bedingungen zu binden.

*kopfschüttel*

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