Bei 3 TM im Kinderspielzeug-Zelt
Anscheinswaffen unverpakt, am Boden
Am Freitag, im Schlosspark in Marburg liefen wir an einem Pavillion, das Kinderspielzeug zum Verkauf angeboten hatte, vorbei.
Ein merkwürdiges Bild: am Boden, im Eingangsbereich lagen unverpackt einige, ziemlich große Pistolen und eine schwarze Kalaschnikov.
Ich blieb von dem Anblick etwas verwundert stehen und schaute den Verkäufer (evtl. mit pakistanischer oder indischer Herkunft) an. Sehr seltsam war, dass er dann nicht mich anschaute, sondern den Blick seines Kollegen, der im Hinterzelt an einem Vorhang etwas tätigte, suchte. Er trug einen langen schwarzen Bart und hatte wahrscheinlich eine arabische Herkunft.
Ich ärgerte mich etwas darüber und hätte ihn am liebsten darauf angesprochen; aber mein Mann bestand darauf, dass ich nichts sage und weiter, zu unserem Zeil weitergehen. Das ließ mich nicht los.
Am Samstag bei der Mensa kam mir tatsaechlich ein Mann entgegen, der eine solche Waffe, verpackt in der Hand trug. Er setzte sich zu uns und wir beobachteten das Geschehen auf der Lahn. Dieses Mal, als ich sah, dass er ein Kind dabei hatte, nutze ich die Zeit und sprach ihn an: -"Die ist aber fur sie, (ich zeigte dabei auf die Kalaschnikow), oder?!" Er nickte.
-"Darf ihr Sohn (7-8J.) auch damit spielen?!" setzte ich fort.
-"Natürlich, wenn er will!"
Mit blieb die Sprache weg. Seine Frau schaute mich drohend an: "Ist ja unser Kind!"
-"Lass die Leute in Ruhe"! hoerte ich meinem Mann, sagen. "Typisch deutsch!" antwortete ich; wir gingen.
-Waffen im Spielzelt beim Stadtfest?!
-Geht uns das wirklich nichts an und sollte es wirklich geduldet werden?!
Bitte nicht!
-Was meinen Sie dazu?!
Hallo Peter, vielen Dank für Ihr Kommentar!
Sie haben Vieles erwähnt! Manche Begriffe würde ich gerne weiter analysieren.
Symbole/ -Rollenspiele/ -Anwendung/ - Was macht das mit mir und mit meinem Gegenüber?!
- Wozu, wofür ist etwas da?
-Was mache ich damit?
-Was will ich damit ereichen?
- Ist eine Fragestellung, ein "Übergriff"?!
(Meiner Meinung nach, nicht!)
Ich habe ihn nicht verletzt, gemobt oder beleidigt. Ich habe ihn nur (als Fachfrau) etwas gefragt, -und vielleicht zum Nachdenken gebracht!
Aber, Typisch: Sie kamen zu siebt. Er setzte sich alleine und sass die ganze Zeit nur mit seiner verpackten Kalaschnikow da.
Das passt!
Ich konnte meinem Vater beim Geigenspielen über die Schulter schauen und ihn bewundern, -Was geben die heutigen Väter ihren Söhnen weiter?!
-Wie man eine Kalaschnikow bedient?!
-Vorbilder dieser Zeit?!