myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Alte und pflegebedürftige Marburger Bürger sollen ausgebürgert werden.

  • Lasst die Alten in der Stadt!
  • Foto: (c) Collage Klaus Dieter Hotzenplotz / Bilder von Shot by Cam und Allie Caulfield -Flickr.de- Creative Commons: CC BY
  • hochgeladen von Klaus Dieter Hotzenplotz

26.09.2009

Alte und pflegebedürftige Marburger Bürger sollen ausgebürgert werden.

Stadt Marburg will neues Heim in Nachbargemeinde bauen.

Die Oberhessische Presse berichtete am Freitag den 25.09.2009 in ihrer Online- und Printausgabe mit dem Titel Vaupel: Aus Alten- soll ein Studentenheim werden. - Oberbürgermeister Egon Vaupel (SPD) schlägt vor, dass derzeitige Altenheim der Marburger Altenhilfe zu einem Studenten-Heim umzubauen. über die Umwandlung des bisherigen Altenheimes in ein Studentenwohnheim und über den Bau eines neuen Alten-/Pflegeheimes auf einem Industriegelände in der Gemeinde Cölbe im Landkreis Marburg-Biedenkopf.

Die alten und pflegebedürftigen Marburger Bürger sollen aus ihrem sozialen Umfeld in der Stadt herausgerissen und in die Gemeinde Cölbe des Landkreises Marburg-Biedenkopf ausgebürgert werden.

Im Einklang mit Oberbürgermeister, Bürgermeister und den couleurmäßig dazugehörigen Stadtverordneten sowie der von der Stadt Marburg abhängigen Institutionen Städtische Wohnungsbaugesellschaft und Marburger Altenhilfe wurde es so beschlossen.

Die zukünftigen Bewohner werden nach Umzug / Einzug in das neue Heim automatisch Bürger der Gemeinde Cölbe.

In den meisten Fällen reicht bei den zukünftigen Bewohnern die Rente zuzüglich etwaiger Gelder aus der Pflegeversicherung und Grundsicherung im Alter nicht aus, um die anfallenden Heimkosten zu zahlen. Direkte Verwandte, die für die Differenz der Heimkosten ./. vorhandene Mittel aufkommen müssten sind in den meisten Fällen nicht vorhanden oder fallen als Geldgeber aus, da sie selbst oft hilfebedürftig sind.

Bisher war die Stadt Marburg für die Begleichung dieser Differenz zuständig. Zukünftig ist die Gemeinde Cölbe bzw. der Landkreis Marburg-Biedenkopf zuständig. Der Landrat wird sich freuen.

Sollte man nicht die alten und pflegebedürftigen Marburger Bürger in der Stadt lassen und stattdessen im Einklang mit dem Studentenwerk die anvisierten Studentenwohnungen in Cölbe bauen? Ich meine, ja!

.

Weitere Beiträge zu den Themen

AltenheimWohnungsbaugesellschaftCölbeabschiebenunerwünschtPflegeheimMarburgVermischtes -überregional-KostenMan(n) denkt halt sounbequemSozialamtAltenhilfeStudentenwohnheim

11 Kommentare

@ Angelika
"Wurden die Betroffenen gefragt?
Hat man sich erkundigt, ob sie das auch so sehen und wollen?
Hat man gefragt, was ihnen lieber ist?"

Darüber konnte ich auch nichts in Erfahrung bringen. Ich nehme aber stark an, dass es so wie fast immer gehandhabt wurde: Warum erst fragen wenn wir doch beschliessen können?

@ Klaus Dieter Hotzenplotz

So lange keiner denen den "DuDu-Finger" zeigt, werden sie immer genau so verfahren. Es sagt ja keiner was dagegen, es wird ja hingenommen.
Leider.

Ich kann mich nur wiederholen:
Was wir HEUTE in die Wege leiten, wie wir HEUTE mit unseren älteren umgehen, das kommt auf uns zurück, sowohl im negativen, als auch im positiven.

Die richtigen Weichen gehören langsam gestellt...

Marburg könnte Zeichen setzen.

Erinnert mich stark an einen Bericht den ich hier las :

http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/12/d...

Kann ich zur Aufklärung allen nur empfehlen, die keine Lust mehr haben, sich von unseren Medien und Politikern verarschen zu lassen. Hier wird mal ausnhamsweise die Wahrheit gesprochen.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite