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Als Marburg noch Unwetter erlebte und das Lahnwasser durch den Grün floss (mit Foto)

  • Hochwasser 1946 in Marburg, Foto: Stadtarchiv Marburg, übermittelt von R. Kieselbach
  • hochgeladen von Karl-Heinz Gimbel

Wir können sehr froh sein, dass es schon einige Jahrzehnte her ist, dass Marburg von einem großen Unwetter mit Wasserfluten heimgesucht wurde. Die Unken, die dauernd den kommenden Weltuntergang vorhersagen, sollen einmal weglesen. Marburg hatte tatsächlich früher unter größeren Schäden durch verheerende Unwetter zu leiden. Denn das Wetter lässt sich nicht beeinflussen. Auch wenn die Partei "Die Grünen" jedes Jahr bis zu 100 Milliarden (!) Euro in den sogenannten Klimaschutz investieren wollen, sie können von Deutschland aus mit deutschen Steuergeldern das Wetter der Erde nicht beeinflussen.

Und auch Marburg kann es wieder treffen. Ein Beispiel, von dem sogar zufällig ein Foto existiert, zeigt, welche Wassermassen auf Marburg zukommen können - Klimawandel hin oder auch her. Es waren die Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs. Sowohl Hochwasser durch Schneeschmelze als auch Hochwasser im Sommer, höchstwahrscheinlich bedingt durch die Wetterlage Vb (die 2021 das Ahrtal traf) führten in Marburg zu Überschwemmungen.

Der Afföller war fast regelmäßig überschwemmt, große Eisschollen trieben nach plötzlichem Wärmeeinbruch die Lahn hinab und führten zu Zerstörungen. Die Wetterkapriolen waren damals fast vorausberechenbar. 

Mein Eindruck ist, dass sich die Verantwortlichen keine der notwendigen Gedanken machen, was zu tun ist, um eventuell katastrophale Schäden zu verhindern. Enge Durchflüsse, vor allem bei Brücken, können verstopft werden durch mitgerissene Teile. Dies sind in erster Linie in den Bach- und Flusstälern liegende Baumstämme. Wer von den Verantwortlichen macht sich Gedanken, welche "Verstopfungen" zu sehr rasch ansteigenden Bach- und Flusspegeln führen können? Es gibt wohl keine Besprechungen darüber, keine Erwägungen und schon gar keine Konsequenzen.

Vielleicht nehmen sich die Verantwortlichen, wenn es mal wieder soweit ist, dann ein Kanu und fahren den Grün hinunter und noch weiter in die Frankfurter Straße. Und wenn gerade Markttag ist, dann werden die Stände der Verkäufer in der Frankfurter Straße mitschwimmen, vielleicht in der Gisselberger Straße wieder zurück in das Lahnbett.

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Wer will, kann sich über Unwetter und Wasserfluten in Marburg informieren in einem Bericht, der von mir vor einigen Jahren erstellt wurde:

https://www.myheimat.de/marburg/wetter/verheerende...

Und weitere Fotos von Unwettern und Überschwemmungen in Marburg gibt es auch:

https://www.myheimat.de/marburg/wetter/hochwasser-...

  

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2 Kommentare

Damals ware es nur Unwetter. Heute wäre es das Klima.
Eigentlich ist es mir unverständlich, dass es an den markanten Stellen in Marburg, insbesondere in der oft übel heimgesuchten Ketzerback, keine Hochwassermarken zur Erinnerung wie in anderen Ortschaften gibt.

Leider hat damals niemand daran gedacht. Das Gleiche gilt für Hochwasserstände in Weidenhausen.

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