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Wanderung der VHS Marburg-Biedenkopf zum Hünstein und zum Daubhaus

Wandergruppe der Volkshochschule Marburg-Biedenkopf bei goldenem Oktoberwetter und herbstlicher Stimmung unterwegs im Hinterland.
Als markanter Startpunkt für diese 10 km Rundwanderung wurde die Fachwerkkapelle Gladenbach-Rachelshausen ausgewählt. Als Kenner der regionalen Geschichte und langjähriger, ehemaliger Kirchenvorsteher stellte Robert Müller den Teilnehmern das Kirchlein vor. Es stammt aus dem 17. Jahrhundert und kam durch den Zahn der Zeit mehrfach in einen schlechten baulichen Zustand. Engagierte Bürger und spendenfreundliche Bewohner verhinderten jedoch wiederholt einen Abriss und setzten sich für einen dauerhaften Erhalt ein. Heute steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Als Besonderheit der Kirche kann die umlaufende Rundempore aus Holz genannt werden. Sie war während der Gottesdienste nur den Männern vorbehalten. Die Steintreppe des Eingangs wurde aus Rachelshäuser Diabas, der auch "Hinterländer Marmor"genannt wird, gefertigt.
Die Wanderstrecke führte nun durch den 1996 stillgelegten Rachelshäuser Diabas-Steinbruch "Endeschnabel" weiter, welcher heute ein Naturschutzgebiet mit seltener Flora und Fauna ist. Oberhalb des Steinbruches konnten die Wanderer eine grandiose Aussicht bis zu den Höhen des Vogelsberges und des Taunuses sowie auf die umliegenden Orte des Salzbödetales genießen. Hier wurde auch die obligatorische Kaffeepause mit frischem, selbstgebackenen Apfelkuchen eingelegt.
So gestärkt war der Aufstieg zum Daubhaus, der höchsten Erhebung des südlichen Hinterlandes mit 552m Höhe, kein Problem. Langstreifenflure am Südwesthang zeugen von landwirtschaftlicher Nutzung durch die Kelten und die Germanen. Geländespuren lassen auf ehemalige keltische Besiedlung schließen. Mächtige Diabas-Findlinge und ein alter preussischer Vermessungsstein säumen den Weg. Über den Allberg (527m) mit seinem Hochmoor führte der Weg nun weiter zum Hünstein (503m). Der Holz-Aussichtsturm ist begehbar und bot angeblich vor Jahren ein sehr schönes Aussichts-Rundpanorama. Inzwischen sind jedoch rund umgebende, hochgewachsene Bäume ein derart starkes Sichthindernis, daß sich ein Aufstieg wegen der Aussicht eigentlich nicht mehr lohnt: Lediglich ein schmaler Blickwinkel nach Norden ist noch möglich und gibt die Sicht auf die Sackpfeife und auf einige Orte des Lahntales frei.
Durch ein einsames, sehr ruhiges Wiesental führte der Weg zurück zum Ausgangspunkt Rachelshausen.

  • Wanderwegweiser am Hünstein. Foto: W. Döhler
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  • Fachwerkkapelle Rachelshausen. Foto: W. Döhler
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  • Robert Müller stellt die Kapelle Rachelshausen vor. Foto: W. Döhler
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  • Diabas Findlinge im Steinbruch Rachelshausen. Foto: W. Döhler
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  • Die von der Baader-Meinhof Bande in den 1970er Jahren aufgebrochenen Pulverhäuser, ehedem Aufbewahrungsort für Sprengstoff im Steinbruch Rachelshausen. Foto: W. Döhler
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  • Blick von der "Hohen Straße" auf den Steinbruch Rachelshausen. Foto: W. Döhler
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  • Rast mit Kaffeepause und Robert Müller. Foto: W. Döhler
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  • Gipfelstein auf dem Daubhaus. Foto: W. Döhler
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  • Alter Preussischer Landvermessungsstein (ca.1867) am Daubhaus. Foto: W. Döhler
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  • Am Allberg-Hochmoor. Foto: W. Döhler
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  • Der Hünstein-Aussichtsturm. Foto: W. Döhler
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  • Blick vom Hünstein-Turm in Richtung Norden. Foto: W. Döhler
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  • OHGV Wanderwegweiser am Hünstein. Foto: W. Döhler
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  • Neue Wanderwegsmarkierung am Hünstein. Foto: W. Döhler
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  • Wiesental bei Rachelshausen. Foto: W. Döhler
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1 Kommentar

  • Gelöschter Nutzer am 15.10.2015 um 12:50
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