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Viele Äpfel bleiben einfach an den Bäumen hängen

  • Viele Äpfel werden nicht mehr geerntet, sie vergammeln an den Bäumen
  • hochgeladen von Karl-Heinz Töpfer

Manch einem kommen die wohlklingenden Namen, wie “Renette“, “Boskoop“, “Gravensteiner“ und “Goldparmäne“ noch irgendwie bekannt vor. Es sind die Namen von Apfelsorten, die früher fast jeder Landwirt und Gartenbesitzer in seinem Garten ebenso erntete, wie “Ontario“, “Jonathan“ oder “Schafsnasen“. Und wer keinen Garten besaß, fand diese Sorten meist bei seinem Kaufmann.

Jede Apfelsorte hatte ihren eigenen Geschmack und ihren speziellen Verwendungszweck, wie zum Backen, Kochen, als Brotaufstrich und Apfelsaft oder zum Einlagern über Winter. Irgendwann wurde den Menschen das Ernten und Verarbeiten zu mühsam. Es ist ja auch viel einfacher, seinen Bedarf mundgerecht, ganzjährig im Supermarkt auf der grünen Wiese, zu decken. Die Äpfel dazu reisen meist um den halben Globus – und sie schmecken alle gleich. Viele alte Apfelbäume wurden inzwischen zu Brennholz verarbeitet , andere stehen noch unbeachtet auf den Wiesen herum , ihre Früchte faulen an den Zweigen oder im Gras.

Doch wer schlau ist, schüttelt die Äpfel von den Bäumen und liefert sie an eine Kelterei oder an eine entsprechende Sammelstelle. Als Gegenleistung erhält er gegen einen geringen Kelterlohn seinen Vorrat an Apfelsaft und Apfelwein. Ein besonderer Genuss ist der Saft, denn er besitzt ein Aroma, das man fast meint, die vergessenen Apfelsorten herauszuschmecken. Kein Vergleich zum Tüten-Saft vom Discounter. Apfelwein ist nicht nur ein ideales Sommergetränk, heiß und mit Honig getrunken, hilft er aufkeimende Erkältungen unter einer dicken Bettdecke schnell auszuschwitzen. Auch wer selbst keine eigenen Äpfel anliefert, kann Saft und Wein in der Kelterei oder einer Sammelstelle frisch und natürlich ohne Zusatzstoffe kaufen.

Jeder, der von dieser Möglichkeit Gebrauch macht, hilft die noch vorhandenen Restbestände alter Apfelkulturen zu erhalten.

  • Viele Äpfel werden nicht mehr geerntet, sie vergammeln an den Bäumen
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  • ...die Familien sind zu klein, um das anfallende Obst zu verbrauchen
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  • Schade, wenn schmackhafte Sorten zugunsten billiger Discounter-Ware am Baum bleiben müssen
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  • Braeburn oder Golden Delicious heißen die Import-Äpfel heute - der Geschmack bleibt meist auf der Strecke
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  • Gesundheit vom Obstbaum: "An apple a day keeps the docter away"
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9 Kommentare

Hab letztes Wochenende auf dem Weg von Wohratal nach Frankenberg jede Menge ungepflückte Äpfel an den Bäumen am Straßenrand gesehen. Vor einigen Jahren wurden diese Äpfel alle gepflückt und irgendwie verarbeitet.

Aber wie sind diese Äpfel eigentlich einzusortieren. Einerseits sind sie "echt BIO", also ungespritzt, andererseits am Straßenrand von Abgasen umnebelt.

Ich erinnerere mich auch noch gut daran, dass das Pflücken der Gemeindeäpfelbäume am Rande der Feldwege früher gemeindeintern versteigert wurde. Da blieb kein Apfel ungepflückt.

Die Nutzung der gemeindeeigenen Obstbäume entlang der öffentlichen Straßen und Wege wird m.E. verpachtet, versteigert oder verlost. Sind nicht genügend Interessenten vorhanden, werden in vielen Kommunen die Bäume zur Abernte freigegeben. Allerdings sollte man sich vorher entsprechend erkundigen.

Das Fallobst an den Straßenrändern darf jeder auflesen. Obst an Straßenrändern ist heute in der Tat häufig durch Autoabgase und Feinstaub verschmutzt. Bevor man lustvoll zubeißt, sollte man die Früchte daher sorgfältig waschen. Als "Bio" würde ich sie dennoch einordnen, sofern sie nicht mit den üblichen Pflanzenschutzmitteln behandelt sind.

Ich habe das auch schon festgestellt. Soviele Äpfel an den Bäumen, die nicht verwertet werden. So schade drum

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