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So wächst zusammen - was zusammengehört

Kirchhain/Marburg im Oktober 2013

DIE LINKE vertieft Freundschaft zwischen den Partnerstädten Kirchhain und Doberlug-Kirchhain

Zum zweiten Mal in diesem Jahr treffen sich Mitglieder der Partei DIE LINKE aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und dem Landkreis Elbe-Elster im Süden Brandenburgs. Diesmal sind die Brandenburger_innen zu Gast in Kirchhain. Am gestrigen Anreisetag besichtigten die Gäste unter der kundigen Leitung der Stadtführerin Inge Sturm die Universitätsstadt Marburg. Der Abend klang feucht-fröhlich zusammen mit einigen Marburger Genoss_innen aus, bei dem auch der eine oder andere „Schwank aus der Jugend“ sowohl aus der damaligen DDR und der damaligen BRD vorgetragen wurde.

Heute und morgen stehen weiter Besichtigungstouren rund um Kirchhain auf dem Programm. Die gegenseitigen Besuche gehen auf eine Initiative des Kirchhainer Stadtverordneten Reinhard Heck (DIE LINKE) zurück, der die Städtefreundschaft zwischen Kirchhain in Hessen und Doberlug-Kirchhain mit Leben erfüllen will. Persönliche Kontakte sind der beste Weg, Mauern in den Köpfen einzureißen.

In der Freundschaftsurkunde heißt es: „Die am 09. November 1989 vollzogene Öffnung der Grenzen zwischen den alten und neuen Bundesländern ist ein historisches Ereignis und führte nach mehr als 40 Jahren der Trennung zur Wiedervereinigung unseres Vaterlandes. In diesem wiedervereinigten Deutschland gibt es nur zwei Städte mit der gleichen Schreibweise der Städtenamens. Auf der Grundlage der guten Beziehungen, die sich durch private und persönliche Kontakte sowohl auf kommunaler wie auch auf der Ebene der Vereine und Verbände entwickelt haben, schließen die Städte Kirchhain und Doberlug-Kirchhain eine Städtefreundschaft."

Ein Wenig Wasser in den Wein der guten Beziehungen goss Jochen Kirchner, der parteilose Bürgermeister von Kirchhain. Anders als sein Kollege Bodo Broszinski (FDP) aus Doberlug-Kirchhain, der die Gäste aus Kirchhain und Marburg dieses Jahr im Juni im dortigen Rathaus ohne parteipolitische Berührungsängste empfing, verweigerte Kirchner den Empfang der Delegation im Kirchhainer Rathaus. Das tut der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch, sondern zeigt lediglich, dass Höflichkeit hin und wieder auch für Amtsträger Glückssache ist.

Ein Gegenbesuch zur ersten Brandenburger Landesausstellung in der zweiten Jahreshälfte 2014 ist im Terminkalender bereits fettrot angestrichen. Unter dem Motto: „Wo Preußen Sachsen küsst“ widmet sich die Landesausstellung dem Thema „Wiener Kongress“. Wer Interesse hat mitzufahren: Termine und genaue Konditionen werden rechtzeitig veröffentlicht.

Infos zur Landesausstellung Brandenburg

Was ist eine Landesausstellung?
Landesausstellungen sind große, kulturhistorische Ausstellungen, die einem breiten Publikum wissenschaftlich fundiert Themen der Landesgeschichte vorstellen. Ausgerichtet auf das Land, seine Kultur und seine Geschichte sollen sie die Landesidentität fördern, die gastgebende Region in das Blickfeld der Öffentlichkeit rücken und der regionalen Infrastruktur entscheidene Impulse für ihre Weiterentwicklung geben. Für die Region sind sie damit Auszeichnung und Herausforderung zugleich.

Der Wiener Kongress
Anlass für die Forschungsreise in die preußisch-sächsische Beziehungsgeschichte ist das 200-jährige Jubiläum des Wiener Kongresses von 1814/15, der Europa nach den Napoleonischen Kriegen neu ordnete. In seiner Folge fielen fast zwei Drittel des sächsischen Territoriums an Preußen, darunter auch die Niederlausitz und weitere Gebiete des heutigen Südbrandenburgs.

Szenen einer Nachbarschaft
Die wechselvollen Beziehungen der Länder Brandenburg-Preußen und Sachsen und ihre gegenseitige Wahrnehmung waren über die Jahrhunderte geprägt von friedvoller Nachbarschaft sowie von wirtschaftlichem und kulturellem Austausch, aber auch von Konkurrenz und Rivalität bis hin zu offener Feindschaft. Die Schau wird mit hochkarätigen Kunstwerken und Geschichtszeugnissen im historischen Ensemble des Kloster- und Schlossareals Doberlug Szenen aus dieser Beziehungsgeschichte erzählen. Im Fokus steht dabei die Zeit vom 17. bis 19. Jahrhundert.

Die Schirmherren
Die Ausstellung steht unter der gemeinsamen Schirmherrschaft von Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, und Stanislaw Tillich, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen.

Mehr Informationen zur Landesausstellung

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