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Schlechtes Deutsch und kein Ende

Ausgerechnet auf der Inschrifttafel des Synagogenmodells beim Garten des Gedenkens findet sich dieser Satz:
"...und in 1897 für 400 Personen erbaut."
Bei (fast) jeder Fußballreportage kann man es hören: "In Halbzeit zwo steigerte sich der Gegner..."
Hier gesellt sich zu der Präposition 'in' vor der Zeitangabe ein weiterer Anglizismus: "World War II", aus dem wie im obigen Beispiel "Halbzeit zwo" wird.
Ist es so schwer, "in der zweiten Halbzeit" oder "die Synagoge wurde 1897 erbaut" zu sagen? Ich bin doch auch nicht in 1949 geboren.

Aber wenigstens einer gibt mir Recht - kein Geringerer als der Duden. Er sagt nämlich:
"in 2007: Die Präposition in wird nach englischem Vorbild — vor allem in der Journalistensprache — öfter mit einer Jahreszahl gebraucht: In 2007 wird die Staatsverschuldung eine Rekordhöhe erreicht haben. Standardsprachlich ist die Jahreszahl ohne Präposition oder die Fügung im Jahre + Jahreszahl: Die Staatsverschuldung wird [im Jahre] 2007 eine Rekordhöhe erreicht haben.
© Duden — Richtiges und gutes Deutsch, 6. Aufl. Mannheim 2007 [CD-ROM]"

Falls sich zwischenzeitlich eine Änderung ergeben hat, bitte ich um freundliche Nachricht. Bis dahin weine ich weiter leise vor mich hin...

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Deutsche SpracheMarburgSynagoge

9 Kommentare

> "sondern auf einer Metalltafel steht, die wohl noch -zig Jahrzehnte oder sogar noch mehr überdauern wird!"

Schon mal altes Deutsch auf alten Steinen, Häusern, usw. gesehen? ;)

Hab' ich. Du meinst also, die Inschrift in Keilschrift wäre auch nicht verkehrt...?

> "Du meinst also, die Inschrift in Keilschrift wäre auch nicht verkehrt...?"

Nö, eigentlich wollte ich erinnern, dass sich die Schrift sehr gewandelt hat... aber dein Einwurf ist auch nicht schlecht ;)))

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