myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

OLYMPIA ODER SPORT IST MORD (KREUZFAHRT, TEIL 4)

Teneriffa. Wir lassen Italien zurück und wenden uns gen Osten, den Göttern entgegen. Nachts schleicht sich unser Schiff durch die Straße von Keffalinia, Ithaka und Odysseus links (backbord) liegen lassend. Morgens um 7 Uhr geht es vorbei an der Insel Zakinthos (steuerbord), und wir erreichen die Küste des Peloponnisos im Hafen von Katakolon. Erinnerungen an eine Griechenlandreise mit einem roten Käfer-Cabriolet im Jahre1972 steigen in mir hoch. Oh Zeus, wie schnell lässt Du meine Zeit vergehen!

Die Geier (Taxifahrer) warten schon am Kai auf ihre Absahne des Tages. Nachdem wir erfolgreich einige der „Kollegen“ gegeneinander ausgespielt haben, brausen wir mit der günstigsten Offerte namens Vassilikos in Richtung Olympia, wo uns in einem wunderschönen grünen Tal zwischen Kronos-Hügel und Ufer des Kladeos die Trümmer Olympias, zerstört durch ein Erbeben im 6. Jahrhundert n.Chr., erwarten.

Bereits im 10. Jahrhundert v.Chr. entstand hier eine langsam wachsende Kultstätte für den olympischen Zeus, bis schließlich im Jahr 776 v.Chr. die Olympischen Spiele ausgerufen wurden. Wir betreten zunächst das Trümmerfeld der Kultstätten (Altis) und sehen die Überbleibsel vieler Tempel, die hauptsächlich von deutschen Forschern im 19. Jahrhundert ausgegraben wurden. Die Trümmer des ehemals gewaltigen Zeustempels beeindrucken uns auch heute noch genauso wie das gut erhalten 213 Meter lange Sportfeld, auf dessen Rängen nur die Sportfunktionäre und Schiedsrichter auf Steinbänken sitzen durften. Das niedere Volk musste stehen oder „lagern“.

Der intolerante oströmische Kaiser Theodosius II. meinte schließlich, Sport ist Mord und Massensport ist Völkermord und verbot die heidnischen Kultausübungen.

Trotz der vielen Touristen, die inzwischen Busladungsweise herangekarrt werden, entgehen uns nicht der Zauber und die Magie dieses heiligen Hains. Ja, dieser Platz hat etwas, das aus der Vergangenheit nach uns greift. Die Zeit vergeht im Fluge. Im etwas abseits gelegenen Museum sehen wir noch wunderschöne Tempelreliefs, Statuen, Gebrauchsgegenstände und steinerne Porträts von höchster Eleganz und handwerklicher Klasse. Und natürlich laben wir uns am kühlen Wasser des olympischen Brunnens, um für den Rest unserer Seereise fit zu sein. Zeus und Hera sei Dank!

Mehr Infos unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Olympia_(Griechenland)
http://www.kristian-buesch.de/olympia/
Und mehr über unsere Kreuzfahrt, Teile 1-3 hier:

Weitere Beiträge zu den Themen

RuinenUser der WocheAUF HOHER SEE (KREUZFAHRTEN)HERAKLADEOSBilder aus aller WeltGriechenlandAusflugstippAnno dazumalHolidaysReisebericht EuropaPELEPONNESOlympiaUrlaubsbilderKreuzfahrtZeusPYRGOSNah & FernOlympische SpieleKultstätte

4 Kommentare

Ich habe den Zauber ung Magie gespürt, danke. lg

Ein super Streifzug durch die Geschichte. Sehr beeindruckend und auch lehrreich zugleich. Danke.

Das erste Mal, dass ich Bilder vom heiligen Hain sehe - vielen Dank.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite