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Wo die Gisonen einst zu Hause waren.
Mit der Volkshochschule Marburg-Biedenkopf zur Ruine "Hollende" und nach Katzenbach geradelt.

  • Radler-/Kursgruppe /Foto: Wolfgang Döhler
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Eine schweißtreibende Angelegenheit war es schon: Die Fahrt mit dem Rad von Lahntal-Caldern zur ehemaligen Stammburg des mächtigen, fränkischen Adelgeschlechtes der Gisonen, welche im 9. und im 10. Jahrhundert hier residierte: Sie beherrschten den Oberlahngau, Gebiete in Nordhessen, Teile der Wetterau, die Herborner Mark bis hinauf in den Westerwald. 
Kräftige Steigungen waren zu bewältigen, bis endlich nach längerer Fahrt durch herrlich frisch-grüne Buchenwälder um Homberg, Wollenspeiert, Koppe und Hollerberg  der Burgberg der Ruine Hollende in Sicht kam. Die Schädigungen an der ehemaligen Burg durch Otto von Northeim 1073 sowie die völlige Vernichtung 1248 durch Sophie von Brabant ließen nur noch wenige Turm-/u. Mauerreste übrig. Der Aufstieg zum Burghügel ist nicht ganz einfach. Eine sichere Treppe ist nicht vorhanden.
Nach sanfter Abfahrt und der Querung des "Weingartens"(520m) erreichte die Gruppe bald Katzenbach, mit 30 Einwohnern den kleinsten Ortsteil von Biedenkopf. Die äußerst idyllische Ortslage, umgeben von herrlichen Wäldern, veranlasste 1661 die Hessischen Landgrafen, hier ein Jagdhaus mit Oberförsterwohnung zu erbauen. Darauf folgte 1724  durch Landgraf Ernst Ludwig ein Ausbau zu einem Jagdschloss, welches aber nur 50 Jahre zu landgräflichen Jagden genutzt wurde. 1774 verkaufte Landgraf Ludwig IV. die Anlage zum Abbruch: Die Staaatsfinanzen bedurften dringender Sanierungsmaßnahmen und machten diesen Schritt erforderlich. Das abgetragene Baumaterial lässt sich in verschiedenen Häusern in Biedenkopf wiederfinden.
Eine Hinweistafel ist an den verbliebenen Mauerresten angebracht. Ein Schutzzaun musste wegen Einsturzgefahr angebracht werden. 
Eine kurze Rast im Restaurant "Katzenbacher" stärkte die Teilnehmenden nach bisher anstrengenden Aufstiegen. Die Belohnung kam nun mit einer langanhaltenden Abfahrt durch das "Katzenbachtal" nach Buchenau. Durch blühende Lahnauen ging es entlang des Lahnradweges zum Startpunkt zurück, wo sich im Gasthaus "Lahnbrücke" nach Kursende ausreichend Gelegenheit zur Stärkung und zum Nachgespräch bot.

  • Radler-/Kursgruppe /Foto: Wolfgang Döhler
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  • Hinweisschild auf die Örtlichkeit der ehemaligen Burgruine/ Foto: Wolfgang Döhler
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  • Zeichnerische Rekonstruktion der Burg Hollende/ A. Knau/ Foto: Wolfgang Döhler
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  • Burghügel der Ruine Hollende/ Foto: Wolfgang Döhler
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  • Mächtiger Wallgraben unterhalb des Burghügels/ Foto: Wolfgang Döhler
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  • Hinweistafel, Turm-/ u. Mauerreste auf dem Burghügel/ Foto: Wolfgang Döhler
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  • Kunstobjekt (Nähe Aubachquelle) /Foto: Wolfgang Döhler
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  • Restaurant/Gasthof "Zum Katzenbacher"/Foto: Wolfgang Döhler
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  • Kurzpause im Biergarten des "Katzenbachers" bei einem "Alkoholfreien" /Foto: Wolfgang Döhler
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  • Hinweistafel Jagdschloss Katzenbach/ Foto: Wolfgang Döhler
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  • Mauerreste des ehemaligen landgräflichen Jagdschlosses Katzenbach/ Foto: Wolfgang Döhler
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  • Ländliche Idylle bei Katzenbach/ Foto: Wolfgang Döhler
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  • Lahntal bei Elmshausen/ Foto: Wolfgang Döhler
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2 Kommentare

Kommentar wurde am 22. Mai 2023 um 17:48 editiert

Hallo Wolfgang,

da hast Du Dir eine interessante Erkundungsfahrt überlegt. Die Einkehr beim "Katzenbacher" kann ich nur empfehlen.

In Katzenbach war mein Vorfahre Johann Henrich Schroeder / Schröder Wildmeister und Oberförster (von 1741 – 1768). Er nahm als solcher am Biedenköpfer Grenzgang 1756 teil. Sein Sold betrug um 1757 452 Gulden und 10 Albus (Albrecht Eckhardt, Die Forstbeamten der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt um 1757 und des Oberforsts Darmstadt 1702, Hessische Familienkunde, Band 8, Spalte 337). Das Jagdschloss Katzenbach (erbaut 1724, 1774 auf Abbruch verkauft) ist abgebildet auf einem Ölbild von Stockmar. Im Erdgeschoss war die Wohnung des Oberförsters. Eine Kopie des Bildes befindet sich im Stadtmuseum Battenberg.

Freundliche Grüße sendet Dir
Amadeus

Hallo Amadeus, welch spannende und interessante Fakten! Dein Kommentar wertet meinen Beitrag ganz erheblich auf. Ganz herzlichen Dank dafür! Danke auch für Deinen Hinweis zur Korrektur bzgl. Ludwig IX. !
Viele Grüße
Wolfgang

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