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Mein Märchen des Monats April: Aschenputtel - warum es nur ein Paar Schuhe braucht und auch kein "armes Opfer" ist.

Das "Aschenputtel" ist ein absolutes Lieblingsmärchen vieler Frauen, wie ich immer wieder zu hören bekomme: das gequälte und benachteiligte Kind in einer Patchworkfamily.
Manchmal frage ich mich, ob so viele Frauen - ich definitiv eingeschlossen - einen Schuhtick haben, weil sie hoffen, dass der wahre Prinzessinnen-Schuh doch noch dabei ist?!
Wenn ich allerdings sooo viele Frauen in den falschen, oft zu engen und unbequemen Schuhen herumstaksen sehe, dann möchte ich ihnen zurufen:
Dein Prinz nimmt Dich sowieso nur, wenn es der richtige Schuh ist! Also streng´ Dich nicht so an, er muss einfach passen!"! ( Der Schuh UND der Prinz! )
Das Märchen bietet aber noch mehr:
Nie war ein bestimmter Satz für Frauen so wichtig wie hier in dieser Geschichte: Wer wissen will, warum Aschenputtel nicht das bedauernswerte Opfer war und warum sie den Prinzen letztendlich deshalb bekam, weil sie trotz allem Ärger seelisch gesund und stark wurde und ihm als "strahlend schön" auffiel, der lese den Satz in der vollständigen Originalausgabe nach. Er kommt gleich nach: "Es wuchs aber und ward ein schöner Baum ... " und wenn ich den Satz sage, dann geht ein Staunen durch die Gruppe.
Liebe Aschenputtel-Fans, ein Tip für Sie: Gönnen Sie sich die Erkenntnis. Sie verändert Ihr ganzes Bild von der Geschichte.
Eine märchenhafte Zeit für Sie,
Ihre Marburger Märchenerzählerin Karin Kirchhain

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