In den Mondschein gewandert.
Wandergruppe des TSV Cappel unterwegs zum Nachtwandern.
Eine eindrucksvolle Vollmondnacht hatte sich Samya Bascha-Döringer, die Wanderkursleiterin des TSV Cappel, für ihre Mondscheinwanderung ausgesucht. 18 Wanderbegeisterte trafen sich ca 2 Stunden nach Sonnenuntergang, um zu einer Wanderung zum Hausberg der Cappeller, dem Frauenberg, aufzubrechen. Strahlend hell vom Mondlicht erleuchtet, konnte die Wegstrecke nicht verfehlt werden. Die mitgenommenen Lampen waren bald ausgeschaltet und zur Batterieschonung wieder in den Rucksäcken verschwunden. Nach dem Aufstieg durch den Eselsgrund war das erste Ziel am Frauenberg, ein Rastplatz, bald erreicht. Ein Lagerfeuer wurde entzündet. Der mitgebrachte alkoholfreie Glühwein und Punsch taten ein übriges zur Aufwärmung von innen.
Leuchtend schön und scheinbar zum Greifen nahe zeigte sich der Vollmond und der ihn umgebende Sternenhimmel. Dabei befindet sich der Mond immerhin in einer Entfernung von 384000 km, das entspricht etwa 32 nebeneinandergestellten Erdkugeln. Fern dort oben zieht er im bis dahin wirksamen Erdmagnetfeld seit Milliarden von Jahren sicher und beständig seine Bahn um die Erde.
Als dann ein Gitarrist seine Gitarre auspackte, um einige Lieder zum Besten zu geben, kam richtige Lagerfeuerromantik auf. Alle sangen mit und keiner konnte sich dieser geheimnisvollen Stimmung entziehen. Diese wurde noch verstärkt, als Frau Bascha-Döringer eine spannende Geschichte vorlaß.
Erst danach brach man wieder auf, um durch die vollmondhelle Nacht weiter zu wandern. Über den Eulenkopf, von dem sich ein interessanter Blick auf das nächtlich erleuchtete Marburg bot, strebte man wandernd dem Zielpunkt Stempel zu.