myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

IM WANDEL DER ZEIT: DIE KETZERBACH

Die Ketzerbach hat schon in früheren Zeiten eine bedeutende Rolle für Marburg gespielt. Im frühen Mittelalter begann hier die Stadt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Gebiet links und rechts der Ketzerbach besiedelt und das Wohngebiet weitete sich immer mehr aus.

1859 wurde die Ketzerbach überwölbt und mit Akazienbäume bepflanzt, die ihr einen Alleen Charakter gaben. 1889 wurde sie in einem Stadtführer sogar als „ eine der schönsten Strassen“ Marburg bezeichnet.
So stellte sich die Ketzerbach als eine lebendige und innerstädtische Strasse dar, die im 19. Jahrhundert als Spielplatz für Kinder und Ruheplatz für ältere Menschen diente.
Im Zeitalter des immer mehr zunehmenden Autoverkehrs wurde diese idyllische Allee zum Parkplatz für Autos umfunktioniert.
Ich kann mich noch erinnern, dass Ende der 50-er bis Anfang der 70-er Jahre am Mittwoch und Samstag der Wochenmarkt auf der Ketzerbach stattfand, der dann, wegen des zu sehr aufkommenden Straßenverkehrs von und nach Marbach, auf den Firmaneiplatz verlegt wurde.

Im laufe der Zeit wurden die Akazienbäume durch Platanen ersetzt, die im Sommer kühlenden Schatten für die parkenden Autos spendeten ebenso für die tradtionellen Ketzerbachfeste.

Anfang des neuen Jahrtausends haben dann die Stadtväter beschlossen, die Ketzerbach umzugestalten. Aus dem einstigen als „Boulevard „ angelegten Ketzerbach wurde eine nüchterne Asphaltmeile .
Mir gefielt die „ALTE“ Ketzerbach auf jeden Fall besser!!

  • 20.März 2006 noch stehen die Platanen
  • hochgeladen von Friederike Haack
  • Bild 1 / 13
  • 20.März 2006 Die Tage der Platanen waren schon gezählt
  • hochgeladen von Friederike Haack
  • Bild 3 / 13
  • 20.März 2006 keine Chance für die Platanen, den Sommer zu erleben.
  • hochgeladen von Friederike Haack
  • Bild 4 / 13
  • 25. April 2006 die Platanen sind weg!
  • hochgeladen von Friederike Haack
  • Bild 5 / 13
  • ein "nackter" Ketzterbach. Eigentlich sollte ich auf dem Bild weinen statt lachen...
  • hochgeladen von Friederike Haack
  • Bild 6 / 13
  • so gesehen, hat die Ketzterbach keine historiche Bedeutung mehr
  • hochgeladen von Friederike Haack
  • Bild 7 / 13
  • der Schnee macht den Anblick auf die heutige Ketzerbach freundlicher
  • hochgeladen von Friederike Haack
  • Bild 11 / 13

Weitere Beiträge zu den Themen

User der WocheGeschichteFOTOGRAFINNENMarburgAnno dazumalVermischtes -überregional-KetzterbachAlte FotosHeimatbilderNaturNah & Fern

11 Kommentare

Schade um die schönen Bäume. Die Anwohner werden sie auch vermissen.
Nach dem Umbau hätte man ja wieder neue pflanzen können.

Bei uns in Langenhagen hat man die Kastanienalle vor Jahren verbreitert. Eine Seite der Kastanien mußte fallen, sind aber nach der Verbreiterung sind neue gepflanz worden. Heute sieht man das nicht mehr - es ist wieder eine schöne komplette Allee.

Weg mit den alten Schwarz-Weiß-Bilder in den Giftschrank. Unsere Urenkel könnten uns einst fragen, warum wir das alles auf dem Altar der "Großen Blechkuh" geopfert haben, falls sie ihren Hintern noch hoch bekommen ;-).

Ja, die Ketzerbach hat schon optisch schönere Zeiten gesehen!
Die breiten Bürgersteige sind heute sicherlich in den Sommermonaten mit ihren Auslagen und gastronomischen Angeboten ein Zugewinn.
Das sogenannte Wasserband in der Mitte der ehemaligen Baumallee ist allerdings eine Zumutung. Allenfalls bei einigen Veranstaltungen, garniert mit silbernen Kugeln, ist es ansehbar.
Vor allem im Winter erinnert es mich eher an einen trostlosen Beton- Sarkophag an der kahle(n) Allee.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite